In New York wurden zum hundersten Jahrestag des Untergangs der “Titanic“ eine Reihe Souvenirs und Artefakte von dem Ozeanriesen versteigert.

New York. 100 Jahre nach dem Untergang der "Titanic" sind in New York Artefakte der schicksalhaften Jungfernfahrt des Schiffs versteigert worden. Eine original Fahrkarte erzielte am Sonntag 56.250 Dollar (43.000 Euro), während eine Speisekarte 31.250 Dollar (23.900 Euro) einbrachte. Beide Stücke gingen an ungenannte Käufer in den USA.

Ein Sprecher des Auktionshauses Bonhams erklärte, überraschenderweise habe das Telegramm mit dem Text 2Wir haben einen Eisberg getroffen" einen relativ niedrigen Preis erzielt: 27.500 Dollar. Das Telegramm ging etwa drei Stunden vor dem Untergang an das Schwesterschiff der "Titanic", die "Olympic". Kein Bieter fand sich für die handgeschriebenen Aufzeichnungen des Kapitäns der "Carpathia", die die Überlebenden aus dem Wasser rettete.

"Aber das Interesse an 'Titanic'-Artefakten bleibt groß", sagte Bonhams-Berater Gregg Dietrich. Im Auktionssaal in Manhattan hätten sich rund 60 Interessenten gedrängt. Hinzu seien Bieter am Telefon und im Internet gekommen. Manche Stücke seien an Käufer gegangen, die schon seit Jahren "Titanic"-Artefakte sammelten.

Als seltsamste Stücke bezeichnete Dietrich drei Nieten und ein Stück Glas aus einem Bullauge der "Titanic", die bei Expeditionen ab 1987 aus dem Wrack vor Neufundland geborgen wurden. Sie wechselten für 12.500 Dollar den Besitzer.