Das Flugzeug der russischen Gesellschaft UTair war auf dem Weg von Tjumen in die sibirische Stadt Turgut. Zwölf Menschen überlebten schwer verletzt.

Moskau. Beim Absturz einer zweimotorigen Turboprop-Maschine in Westsibirien sind am Montag mindestens 31 Menschen ums Leben gekommen. Insgesamt waren nach Angaben der Fluggesellschaft Utair 43 Menschen an Bord. Zwölf Insassen des Flugzeugs vom Typ ATR-72 hätten das Unglück nahe der Stadt Tjumen rund 2000 Kilometer östlich von Moskau schwer verletzt überlebt, teilte das Zivilschutzministerium nach Angaben der Agentur Interfax mit. Über die Unfallursache war zunächst nichts bekannt.

Die Maschine der Gesellschaft Utair war auf dem Weg von Tjumen in die sibirische Stadt Surgut. Kurz nach dem Start stürzte sie gegen 7.50 Uhr Ortszeit (03.50 Uhr MESZ) etwa 45 Kilometer entfernt vom Flughafen Roschtschino ab und ging in Flammen auf.

An Bord waren 39 Passagiere und 4 Besatzungsmitglieder, wie Utair auf seiner Internetseite mitteilte. Dort wurde auch die Liste der Namen veröffentlicht. Die Überlebenden wurden mit Brandwunden und anderen Verletzungen in Krankenhäuser gebracht.

Die Staatsanwaltschaft nahm die Ermittlungen auf. Von Moskau aus machten sich zwei Flugzeuge des Zivilschutzministeriums auf den Weg nach Tjumen.

Im größten Land der Erde kommt es vor allem wegen des Verstoßes gegen Sicherheitsvorschriften immer wieder zu schweren Katastrophen im Flugverkehr. Viele Maschinen gelten als technisch veraltet. (dpa)