Er soll in einer Schul-Cafeteria auf Schüler gefeuert haben. Drei von ihnen starben. Jetzt muss sich der mutmaßliche Schütze wegen Mordes verantworten.

Washington. Drei Tage nach der tödlichen Schießerei in einer US-Schule ist der mutmaßliche Täter wegen dreifachen schweren Mordes angeklagt worden. Der Teenager soll sich außerdem wegen zweifachen versuchten schweren Mordes und tätlichen Angriffs verantworten, wie die Zeitung „The Plain Dealer“ und andere Medien berichteten.

Der Junge wird beschuldigt, am vergangenen Montag in der Cafeteria einer High School in Chardon nahe Cleveland (Bundesstaat Ohio) das Feuer auf Schüler eröffnet zu haben. Zwei 16-Jährige und ein 17-Jähriger starben an ihren Schussverletzungen. Zwei weitere Schüler wurden verletzt. Laut Staatsanwaltschaft hat der Angeklagte, der nach der Schießerei zunächst geflüchtet war und sich dann der Polizei gestellt hatte, seine Tat gestanden.

Da er ebenfalls erst 17 Jahre alt ist, wurde die Klage am Donnerstag zunächst bei einem Jugendgericht in Geauga County eingereicht. Die Staatsanwaltschaft hat aber bereits erklärt, dass sie dem Jugendlichen den Prozess nach dem Erwachsenenrecht machen will. Damit könnte er lebenslang hinter Gittern landen. Allerdings verbieten US-Gesetze die Todesstrafe, weil er zur Tatzeit minderjährig war.