Heute geht die Suche nach den Passagieren der Cessna weiter. Nach dem Absturz des Kleinflugzeuges wurden bislang drei Leichen geborgen.

Egelsbach. Nach dem Flugzeugabsturz mit mindestens drei Toten nahe des südhessischen Flughafens Egelsbach (Landkreis Offenbach) geht am Freitag die Suche nach zwei noch vermissten Insassen weiter. Die Arbeiten an der Unglücksursache würden wieder aufgenommen, sobald es hell genug sei, sagte eine Polizeisprecherin. Auch die Untersuchungen zur Unglücksursache werden dann fortgesetzt.

Das Kleinflugzeug des Typs Cessna war am Donnerstagabend bei nebligem Wetter in ein Waldstück nahe des Flugplatzes gestürzt und in Flammen aufgegangen. Nach Erkenntnissen der Polizei hatten mindestens drei Passagiere mit Pilot und Copilot in der Maschine gesessen. Zwischenzeitlich war von sechs Insassen die Rede. Am Abend waren zunächst drei Leichen geborgen worden. Die Bergungsarbeiten gestalteten sich wegen der Dunkelheit schwierig.

Das Flugzeug für Geschäftsreisende war im österreichischen Linz gestartet und gegen 19 Uhr wenige Kilometer vom Flugplatz Egelsbach entfernt verunglückt. Zunächst war unklar, ob es einen Zwischenstopp gegeben hatte und einer der Passagiere womöglich ausgestiegen war.

Die Polizei hatte nur wenig Hoffnung, dass einer der Insassen den Absturz überlebt haben könnte, setzte die Suche aber bis in die Nacht hinein fort. Am frühen Morgen sollte sie dann erneut aufgenommen werden.

Der Flugplatz Egelsbach liegt nur wenige Kilometer südlich von Frankfurt. Er setzt vor allem auf Geschäftsreisende in kleineren Flugzeugen und Hubschraubern.

Anfang Dezember 2009 waren unweit der jetzigen Unfallstelle drei Geschäftsleute aus dem Raum Offenbach beim Absturz eines zweimotorigen Kleinflugzeugs ums Leben gekommen. Als Unglücksursache wurde damals ein Pilotenfehler ebenfalls im Nebel vermutet.

Im Juni 2010 starb beim Absturz eines Sportflugzeugs nahe des Flugplatzes ein 54 Jahre alter Passagier. Der 56 Jahre alte Pilot, der wegen eines Strömungsabrisses nach einem Steigflug die Kontrolle über die einmotorige Maschine verloren hatte, wurde schwer verletzt.

Mit Material von dpa und dapd