Malé. Auf den Malediven gibt es Ärger. Die Regierung hat alle Luxushotels angewiesen, ihre Wellness-Bereiche zu schließen. Islamistische Parteien hatten in ihnen Bordelle gesehen. Die Regierung beugte sich dem Druck der strenggläubigen Bevölkerung. Das Verbot von Wellness-Behandlungen habe aber noch keine Auswirkungen, hieß es gestern beim Deutschen Reiseverband. Da bislang kein entsprechendes Gesetz existiere, gebe es noch keine Einschränkungen für Urlauber. Massagen seien weiterhin möglich. Ohnehin wolle die Regierung nach Protesten aus der Branche ihre Pläne noch einmal überdenken. Tourismus ist mit rund 400 000 Besuchern jährlich eine der wichtigsten Einnahmequellen des Landes.