In den ersten drei Tagen haben 2.670 Personen bei der von der katholischen Kirche eingerichteten Hotline für Missbrauchsfälle angerufen.

Trier. Fast 2.700 Anrufer haben in den ersten drei Tagen die kostenlose Beratungshotline der katholischen Kirche für Missbrauchsopfer genutzt. Bei der am 30. März gestarteten Hotline gingen in den ersten drei Tagen rund 13.300 Anrufe von etwa 2.670 Personen ein, wie der Sprecher der Diözese Trier, Stephan Kronenburg, sagte. Die meisten von ihnen bezeichneten sich demnach als Opfer sexuellen Missbrauchs, einige gaben auch an, sie seien misshandelt worden. Mit bisher 394 Personen führte das Team aus Psychologen und anderen Experten intensivere Gespräche.

Die Deutsche Bischofskonferenz hatte die Hotline als Reaktion auf die nicht abreißende Kette von Misshandlungs- und Missbrauchsvorwürfen eingerichtet. Beauftragter für alle Fragen im Zusammenhang des sexuellen Missbrauchs Minderjähriger im kirchlichen Bereich ist der Trierer Bischof Stephan Ackermann.