Ist das französische Traumpaar Vergangenheit? Die Gerüchteküche brodelt. Sowohl Präsident Sarkozy als auch seine Frau sollen eine Affäre haben.

Paris. Rien ne va plus? Ausgerechnet in der Stadt der Liebe geht angeblich nichts mehr. Und zwar zwischen Ex-Model und zukünftiger Ex-Grande-Dame Carla Bruni und ihrem angetrauten Neo-Napoleon Nicolas Sarkozy. Der 1,70 Meter kleine Präsident hält sich bekanntlich gern für den Größten. Insofern passt er schon mal hervorragend zu der Mittelmacht, deren erster Mann er ist.

Letzteres, also die Nummer eins, ist Frankreichs Präsident allerdings nicht für seine First Lady. Die schöne Carla, die Prinzen, Potentaten und Popstars in jede noch so kleine Glitzerhandtasche steckt, wurde schon von 30 Männern geliebt. Geschichten, die die Musikerin längst verarbeitet hat - zu einem Hauch von Chanson, den sie den Franzosen ganz diskret übers öffentliche Radio in die Wohnzimmer trällerte.

Das ist bitter, aber "Sarko" muss sich ausnahmsweise mal einreihen. Und zwar, quel blamage, hinter so illustren Mannsbildern wie Donald "The Toupet" Trump, Kevin-der-mit-dem-Wolf-tanzt-Costner und Mick Jagger. Der Rolling Stone ("I can't get no satisfaction") ist immerhin ein Seelenverwandter von Madame Butterfly, die nun zu ihrem langjährigen Musiker-Freund Benjamin Biolay geflattert sein soll und die Welt wissen ließ: "Ich bin von Zeit zu Zeit monogam, aber ich ziehe die Polygamie vor." C'est bon!

Keine Überraschung also, dass die hauptberufliche Femme fatale schon bei einem ihrer ersten Turtel-Auftritte mit Monsieur Sarkozy verkündete, auf eine zweite Amtszeit ihres Mannes ganz wunderbar verzichten zu können. Und auf den Typen wohl gleich mit.

Nun ist Nicolas Sarkozy, der in seinem Leben bereits dreimal standesamtlich "Oui" gesagt hat, auch kein Klosterschüler. Immerhin tut er dieser Tage viel für die Umwelt. Genauer: Er tut's mit seiner Umweltministerin, angeblich. Aus dieser Staatsaffäre d'amour dürfte der eitle Präsident einen besonderen Kick ziehen - seine angebliche Gespielin Chantal Jouanno kämpft nämlich Karate. Hoffentlich muss der kleine Sonnenkönig nicht bald ganz unfreiwillig seine stylishe Sonnenbrille (Ray Ban Ultra) aufsetzen ...

Carla Bruni wird natürlich auch nicht ewig mit Benjamin Biolay (Gitarre) spielen. Ist sie doch allein ihrer Philosophie treu: "Die Liebe dauert lange, aber die brennende Lust nur zwei bis drei Wochen."

Adieu, bis zur nächsten Folge! Die Staatsseifenoper im Élysée-Palast geht weiter.