Die Indusi (induktive Zugsicherung) verknüpft bei der Bundesbahn die ortsfesten Signalanlagen an der Strecke mit dem Zug, um zu verhindern, dass Halte- oder Langsamfahrsignale unbeachtet bleiben. Sie wurde 1930 entwickelt. Übersieht der Lokführer die Haltestellung eines Signals, hält der Zug selbstständig an (Zwangsbremsung). Das Gleiche geschieht, wenn er zu schnell an einem Signal vorbeifährt. Dadurch sollen Unfälle verhindert werden. Das System wird auch in Österreich, Kanada, Rumänien und der Türkei angewendet. Die Indusi befreit den Triebfahrzeugführer aber nicht von der Beachtung der Signale. Bei dem schweren Eisenbahnunglück Anfang 1990 im Bahnhof Rüsselsheim hatte sich gezeigt, dass ein vorschriftswidrig bei Rot abgefahrener und schnell beschleunigter Zug nicht rechtzeitig vor dem nächsten Gefahrenpunkt gebremst werden konnte. Indusi wurde aber inzwischen weiterentwickelt.