In den USA wurden die ersten drei Hinrichtungen des Jahres vollstreckt. Erster Todeskandidat war in Texas ein verurteilter Polizistenmörder.

Huntsville. Ein verurteilter Polizistenmörder ist als erster Todeskandidat in diesem Jahr im US-Bundesstaat Texas hingerichtet worden. Wie US-Medien berichteten, starb der 51-jährige Kenneth Mosley am Donnerstag im Gefängnis von Huntsville an einer Giftspritze. Texas ist der US-Bundesstaat mit den mit Abstand meisten Hinrichtungen pro Jahr. Im vergangenen Jahr wurden in dem Südstaat 24 Todesurteile vollstreckt. Fast die Hälfte aller 52 in den USA hingerichteten Todeskandidaten starb in Texas. Auch in Ohio und Louisiana wurden am Donnerstag Todesurteile vollstreckt.

Mosley hatte 1997 während eines Banküberfalls in Dallas einen Polizisten erschossen. Im vergangenen Jahr war seine Hinrichtung zweimal verschoben worden. Anfang dieser Woche hatte ein Ausschuss ein Gnadengesuch des 51-Jährigen abgelehnt.

Schon Stunden vor Mosley war im US-Bundesstaat Ohio der wegen Mordes an einem Ladenbesitzer zum Tode verurteilte Vernon Smith hingerichtet worden. Der 37-Jährige starb im Gefängnis von Lucasville an einer Giftinjektion.

Erstmals seit 2002 wurde am Donnerstag auch im Bundesstaat Louisiana wieder ein Todesurteil vollstreckt. Der 47 Jahre alte Gerald Bordelon hatte zugegeben, 2002 seine 12-jährige Stieftochter missbraucht und ermordet zu haben, und war dafür zum Tode verurteilt worden. In der Justizvollzugsanstalt von Angola wurde er ebenfalls mit einer Giftspritze getötet.