“Je mehr Bäuchlein man bekommt, desto enger kann man sich kleiden.“ In der Schwangerschaft dürfen Topmodels und Promis endlich eine Wampe haben.

Hamburg. Die Internet-Fruchtblase ist geplatzt! Was Heidi Klum (36) gestern bekannt gab, wussten die amerikanischen Promi-Blogger und Internet-Klatschportale schon seit Tagen: Am 9. Oktober 2009 um 19.46 Uhr wurde Germany's Topmodel und Seal-Gattin von Töchterchen Lou Sulola entbunden - Heidis viertes Kind. Glückwunsch!

Damit liegt Heidi Klum schon seit Jahren im Trend. Da kann sich Karl Lagerfeld noch so vehement über "dicke Muttis" aufregen, in Hollywood sind prächtige Wampen, die sich in letzter Zeit vor spindeldürren Knochenlotten wie Jessica Alba, Naomi Watts, Angelina Jolie, Reiner Calmund oder Nicole Richie spannten, das Accessoire schlechthin. Heidi Klum bei der letzten Emmy-Verleihung: "Je mehr Bäuchlein man bekommt, desto enger kann man sich kleiden." Selbst Cate Blanchett, als mittlerweile 40-Jährige nicht mehr die Jüngste der dünnen dicken Muttis, zeigte sich vergangenes Jahr umständehalber mit ihrem dritten Kind in aufregenden Fummeln.

Natürlich werden alle diese Stars verantwortungsvolle Eltern sein, stolz wie der Oscar, den manche Mutter in der Vitrine stehen hat. "Für ihre Schönheit gibt es keine Worte", schwärmt Klum über Lou Sulola: "Wir sind glücklich, dass sie uns gewählt hat, um sie in den nächsten Jahren zu begleiten."

Da braucht es auch keinen Neid auf sündhaft teure Umstands-Abendkleider. Alle Promi-Mütter werden während der Schwangerschaft genauso würgend über der Schüssel gehangen haben wie Mutter Normalverbraucher. Auf dem Kreißbett sind alle Mütter ebenso gleich wie beim Entreißen von Domestos-Flaschen aus dummer Kleinkindhand. Vielleicht kürt Heidi Klum in ihrer TV-Show demnächst ja das schönste schwangere Model oder Promi-Baby. Das NDR-Satiremagazin "Extra 3" hätte schon den Titel parat: "Germany's Next Topmoppel".