15 000 Besucher haben in Bethel im US-Staat New York am Sonnabend den 40. Jahrestag des legendären Woodstock-Festivals gefeiert.

Bethel/New York. Mit einem friedlichen Konzert haben 15 000 Besucher in Bethel (US-Staat New York) am Samstag den 40. Jahrestag des legendären Woodstock-Festivals gefeiert. Große Stars waren nicht dabei, dafür blieb aber auch die Schlammschlacht aus: Bei strahlendem Sonnenschein eröffnete am späten Nachmittag Jimi Hendrix' schräge Gitarrenversion der amerikanischen Nationalhymne „Star Spangled Banner“ die Veranstaltung. In die Seiten griff der 15-jährige Nachwuchsmusiker Conrad Oberg, berichtet die Tageszeitung „USA Today“ am Sonntag.

Trotzdem waren auch ein paar der alten Woodstock-Musiker gekommen, darunter Richie Havens, der 1969 das Konzert eröffnete. Die Band Big Brother and the Holding Company, von denen einige Mitglieder mit Janis Joplin aufgetreten waren, spielten ihre Hits „Down on Me“, „Piece of My Heart“ und „Me and Bobby McGee“. Country Joe McDonald gab die Protest-Hymne der 60er „For What It's Worth“ und Woody Guthries Song „This Land is Your Land“ zum Besten.

Sam Yasgur erinnerte sich auf der Bühne an seinen Vater, den Bauern Max Yasgur, vom dem die Woodstock-Veranstalter die Wiese für ihr Konzert gemietet hatten: „Er wäre überglücklich gewesen, dass vier Jahrzehnte später an diesem wunderbaren Ort wieder Tausende Spaß und Musik genießen“, sagte er. Vor 40 Jahren war eine halbe Million Besucher gekommen. Das Konzert zum 30. Jahrestag von Woodstock 1999 war übrigens nicht so friedlich verlaufen. Die Besucher in Rome (US-Bundesstaat New York) setzten Kühlwagen in Brand und zertrümmerten Geldautomaten.