Jetzt amtlich: Ehe der Sängerin kurz vor dem achten Hochzeitstag gescheitert. Es droht ein Rosenkrieg um Geld und Kinder.

London. Auf ihrer neuesten Platte singt Madonna: "Wenn das Licht erlischt und alle weg sind, mache ich weiter, immer weiter." Es klingt wie das Lebensmotto der Sängerin, die im August ihren 50. Geburtstag feierte. Längst zum Gesamtkunstwerk veredelt, ist Madonna in die reifen Lebensjahre eingetreten - die sie nun ohne Ehemann Guy Ritchie (40) verbringen wird.

Nach monatelangen Gerüchten über Eheprobleme hat die "Königin des Pop" gestern die Trennung von dem Filmproduzenten bekannt gegeben. "Madonna und Guy Ritchie haben sich nach siebeneinhalb Jahren Ehe entschlossen, sich scheiden zu lassen", hieß es in einer knappen Erklärung von Madonnas Sprecherin. Die Familie bitte nun um Respekt vor ihrer Privatsphäre, ließ die sonst so extrovertierte Sängerin ausrichten. Noch vor Weihnachten wollen die Eheleute die Scheidungspapiere unterzeichnen, um ja nicht das achte Jubiläum der turbulenten Ehe begehen zu müssen, die im Dezember 2000 mit einer romantischen Hochzeit in Schottland begann. Angeblich kommunizieren beide seit drei Wochen nur noch über persönliche Assistenten. "Madonna und Guy haben versucht, die Dinge wieder ins Lot zu bekommen, aber sie stritten sich immer häufiger", sagt ein Insider. "Es war schon länger nicht mehr die Frage 'ob', sondern 'wann' sie sich trennen. Sie konnten es einfach nicht mehr aushalten, sich in der Öffentlichkeit zu verstellen."

Madonna und Guy Ritchie lassen sich scheiden

Sie wollen jetzt mehr sehen? Hier geht’s zum Videoportal

Während Madonna in den USA auf Konzerttour ist, hat Ritchie die Dreharbeiten zu seinem Sherlock-Holmes-Film in Frankreich unterbrochen und will noch in dieser Woche aus dem gemeinsamen Haus in London ausziehen. Das Paar besitzt noch einen Landsitz in Wiltshire, wo er bis auf Weiteres wohnen will.

Madonna hat bei einer Scheidung durchaus etwas zu verlieren - denn das Paar hat keinen Ehevertrag. Allein rund 45 Millionen Euro soll die diesjährige "Sticky and Sweet"-Tournee einbringen. Das gemeinsame Vermögen der Ritchies wird auf knapp 400 Millionen Euro geschätzt - Guy steuerte gerade einmal 20 Millionen zu dieser Summe bei.

Die "Times" berichtet, dass der Regisseur dank der relativ langen Ehe eine Abfindung von 50 Millionen erwarten könne. Andere Zeitungen mutmaßen sogar, dass er nach britischem Recht auf die Hälfte der Gesamtsumme Anspruch erheben könne - das wären 200 Millionen Euro!

Madonna hat sich schon vor einigen Monaten für ein Gefecht gerüstet - sie hat die "Magnolie aus Stahl" genannte Fiona Shackleton (52) angeheuert, die bereits Prinz Charles (59) und Paul McCartney (66) bei ihren spektakulären Scheidungen vertreten hatte. Der Ex-Beatle musste im Frühjahr 31 Millionen Euro an Heather Mills (40) zahlen - weniger, als der Milliardär befürchtet hatte.

Madonna und Guy Ritchie müssen sich aber auch noch über die Zukunft von Tochter Lourdes (12), dem gemeinsamen Kind Rocco (8) und Adoptivsohn David (2) einigen. Die Sängerin will angeblich nach New York zurückziehen, damit Lourdes mehr Zeit mit ihrem leiblichen Vater Carlos Leon (41) verbringen kann - was einen Kampf ums Besuchsrecht auslösen könnte.

Madonnas Wunsch, ein weiteres Kind zu adoptieren, soll ebenso Ehekrach ausgelöst haben wie ihre täglichen vierstündigen Fitnesseinheiten und ihr Desinteresse an Ritchies Karriere. Er soll seine Frau als "Gewicht um seinen Hals" bezeichnet haben, das ihn herunterziehe.

Und nicht zuletzt wären da noch die hartnäckigen Gerüchte über Madonnas angebliche Affäre mit dem US-Basketballstar Alex Rodriguez (33), der im Juli die Scheidung von seiner Frau einreichte und Madonna die Schuld gab. Sie stritt die Liebesbeziehung stets vehement ab.