Das Fremdschämen hat ein vorläufiges Ende: Die Zuschauer zogen die Konsequenzen und wählten den Ex-Pornodarsteller mit der Lizenz zur Peinlichkeit aus dem australischen Busch heraus. Wie tönte Peter Bond (56) doch neulich noch: „Tja, das Publikum mag Euch anderen wohl nicht!“ Nun ja, Hochmut kommt ja bekanntermaßen vor dem Fall... Bilder aus dem australischen Busch.

Seit gestern Abend sind die Dschungelcamp-Bewohner nur noch zu acht. Ex-Pornodarsteller und Glücksrad-Moderator Peter Bond musste sein Köfferchen packen und das Lager verlassen. Doch so richtig traurig schien darüber niemand zu sein. Und auch er selbst zeigte sich über die Entscheidung der Zuschauer gelassen und versuchte, Fassung zu wahren: "Ach, Leute, das ist doch gar nicht schlimm. Jetzt sehe ich endlich meine Caro wieder und darauf freue ich mich jetzt am meisten." Ein Peter Bond zeigt ja schließlich auch keine Schwäche, sogar in einem Moment wie diesem nicht.

Der 56-Jährige hatte seine Konkurrenten zum Teil bis ans Äußerste getrieben: In seinen vier Dschungelprüfungen, die er ablegen musste, schaffte er es gerade einmal, so viele Sterne mit ins Camp zu bringen, dass alle anderen satt wurden. In den anderen versagte er kläglich. Dennoch ließ er sich nie die Butter vom Brot nehmen und behauptete: "Bei einer Dschungelprüfung geht es doch nicht um die Sterne. Es geht um den Spaß und die Prüfungen hätte eh kein anderer als ein Bond geschafft." Ist klar.

Bei der "Dschungel-Picknick"-Aufgabe wurde er dann auf die härteste Probe gestellt: Er musste nämlich einen anderen Camp-Bewohner mitnehmen. Model Nico Schwanz (31) bot sich als Erster an. Peter Bond merkte sofort, dass er in dieser Prüfung, in der es darum ging, "Kotzfrüchte", Tiergenitalien und Fischaugen zu essen, kein Versager sein durfte und markierte den tapferen Dschungelhelden. Allerdings ist der 31 Jahre alte Frisör nicht auf den Kopf gefallen und ließ sich nichts vormachen. Als der 56-Jährige bereits nach sechs Sternen sagte, es würde jetzt reichen, schüttelte der Schönling entschieden den Kopf und sagte: "Nichts da, mein Lieber, das wird hier jetzt bis zum Ende durchgezogen. Die anderen im Lager haben Hunger." Da blieb dem Möchtegern-Bond also nichts anderes übrig, als auch noch die restlichen Ekel-Portionen hinunter zu würgen.

Der Zuschauer hatte mit dem Peter Bond schon eine Menge durchzumachen. Er versuchte nicht nur durch seine Proleten-Sprüche Aufmerksamkeit zu erregen, er zog auch noch blank und zeigte sich wie Gott ihn schuf unter dem Wasserstrahl. Aber mit Nacktheit dürfte der Pommaden-Peter ja eh kein Problem haben, schließlich hat er sich auch immer äußerst freizügig in seinen damaligen Pornostreifen gezeigt.

Ach ja, und dann wäre da auch noch die Klo-Aktion zu erwähnen, mit der er beim Zuschauer dann wohl endgültig seinen Sympathiebonus verspielt hatte. Team-Chef Nico Schwanz musste sich heute damit beschäftigen, wer von den Bewohnern die Dschungel-Toilette so eklig hergerichtet hatte: "Welches Drecksschwein hat das Klo zugeschissen und es nicht wieder sauber gemacht?" Betretenes Schweigen in der Runde, allerdings kam dann doch heraus, dass Peter Bond der letzte Besucher der Örtlichkeit gewesen ist. "Nein, ehrlich, ich habe nur Pipi gemacht, ich war es nicht." Nun ja, aber würde sich selbst ein Peter Bond für das kleine Geschäft auf eine verdreckte, braune Toilette setzen?! Wohl kaum. Wäre der Gute also während seiner gesamten Zeit im australischen Busch ein bisschen ehrlicher gewesen, hätte er eventuell auch mehr Erfolg gehabt.

Am Samstag musste bereits Schönling Michael Meziani das Camp verlassen. Er wurde als erstes von den Zuschauern rausgewählt.