Eisregen und Schneefälle legen zahlreiche Städte lahm. Hunderte Flüge fallen aus, Hunderttausende Haushalte haben keinen Strom. Und vier Menschen kamen sogar ums Leben. Bilder zum Schneechaos an der Ostküste.

New York. Die Ostküste Amerikas liegt unter einer dicken Schneedecke. Räumungsdienste und Streufahrzeuge sind fast rund um die Uhr im Einsatz. Trotzdem kam es zu zahlreichen Zwischenfällen. Allein in New Jersey gab es mehr als 500 Verkehrsunfälle. In North Carolina kam es nach einem Unfall zu einem 25 Kilometer langen Stau. In Raleigh wurden mehr als acht Zentimeter Schnee gemessen, in Teilen von Tennessee gab es nach Angaben des Wetterdienstes so viel Schnee wie seit 1968 nicht.

An den drei größten Flughäfen um New York fielen rund 950 Verbindungen aus, in Philadelphia waren es fast 300. Der Internationale Flughafen Logan in Boston musste für 40 Minuten geschlossen werden, mehrere hundert Flüge wurden gestrichen.

Millionen Menschen kamen wegen schneebedeckten, spiegelglatten oder gesperrten Straßen zu spät zur Arbeit. In Virginia, North Carolina und South Carolina waren Hunderttausende Haushalte ohne Strom. Hunderte von Schulen blieben geschlossen. Selbst in südlichen Staaten wie Alabama und Georgia gab es über zehn Zentimeter Neuschnee. In Teilen von Tennessee fielen seit Samstag sogar fast 50 Zentimeter Schnee.

In Städten wie Philadelphia und der Hauptstadt Washington wurde der Notstand ausgerufen. Der Gouverneur von Maryland, Martin O'Malley, rief die Bürger dazu auf, die Autos stehen zu lassen und öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Allerdings mussten auch zahlreiche Busverbindungen wegen des Schneechaos gestrichen werden.