Der Fauxpas von Topmodel Heidi Klum zieht immer größere Kreise. Nachdem die 35-Jährige einen arbeitslosen Friseur auf 100 000 Euro Fotohonorar plus 20 Prozent Agenturprovision und Mehrwertsteuer verklagt hatte, setzte sich jetzt Schauspielerin Jenny Elvers-Elbertzhagen für den Hartz IV-Empfänger ein und erklärte sich bereit, ihn finanziell zu unterstützen. Bilder vom Topmodel Heidi Klum.

Aue. Eigentlich ist es ein bisschen skurril: Heidi Klum verdient mit ihrem Job als Topmodel und Moderatorin von "Germany's Next Topmodel" Millionen und doch scheint sie noch immer nicht genug zu haben. Jetzt griff die 35-Jährige mächtig daneben und verklagte einen Hartz IV-Empfänger auf mehr als 100 000 Euro, weil er ein Bild von ihr auf einen Flyer gedruckt hatte.

Nun kommt der Fall vor Gericht, die Kosten dafür soll der Arbeitslose Heinz F. übernehmen. Dieser wird jedoch bereits vom Staat finanziert und kann sich den Prozess nicht leisten. Schauspielerin Jenny Elvers-Elbertzhagen (35) hatte von seiner Situation gehört und fasste sich ein Herz: Sie versprach ihm, die anfallenden 2300 Euro Kosten zu übernehmen. Der "Bild" sagte sie: "Der Mann hat sich ja überhaupt nichts dabei gedacht und auch nichts an der Sache verdient. Ich verstehe auch nicht, dass Heidi Klum über so eine Lappalie nicht erhaben sein kann."

Das konnte sie wirklich nicht. Nachdem sie davon Wind bekam, dass Heinz F. ihren Kussmund als Motiv für einen Dorffest-Flyer in Aue (Sachsen) verwendete, schaltete das Topmodel ihre Anwälte ein und schickte dem Arbeitslosen eine Rechnung über die Fotorechte. Dieser war geschockt: "Ich kann das nicht bezahlen. Ich habe kein Geld."

Doch inzwischen kann der gelernte Friseur wieder ein bisschen aufatmen. Über die menschliche Reaktion von Frau Elvers-Elbertzhagen freute er sich. "Ich war wahnsinnig überrascht, dass sich eine Prominente überhaupt für meine Notlage interessiert", sagt Heinz F. zu BILD. "Frau Elvers-Elbertzhagen beweist, dass eben nicht alle so drauf sind wie Frau Klum. Sie kann sich als Model vielleicht nicht vorstellen, dass 2300 Euro für Leute wie mich richtig viel Geld ist."