Raucher haben es in New York künftig wirklich schwer: Die Stadt hat das Rauchverbot nun auf alle öffentlichen Plätze ausgeweitet.

New York. Die Zigarette nach dem Picknick oder dem Konzert im Central Park gehört künftig der Vergangenheit an. Seit Montag gilt in den New Yorker Parks und an den Stränden der Metropole absolutes Rauchverbot. Wer dennoch mit einer Zigarette erwischt wird, muss zahlen. Mindestens 50 Dollar (35 Euro) sind nach Angaben der Stadt fällig, in besonderen Fällen können es aber auch 250 Dollar sein.

Von dem strikten Rauchverbot sind die etwa 1700 Parks und die gut 20 Kilometer Strand New Yorks betroffen. Auch der Herald und der Times Square zählen zu diesen Gebieten, in den Bistros muss nach dem Kaffee die Zigarette in der Schachtel bleiben. Schilder im Central Park weisen seit Wochen darauf hin, dass vom 23. Mai an Schluss sei mit dem Qualm. Am Sonntag waren noch ein paar Zigaretten zu sehen, allerdings sind (aktive) Raucher seit Jahren die Ausnahme in den Parks.

Der Stadtrat hatte Anfang Februar nach monatelanger heftiger Debatte beschlossen, die strikte Regelung einzuführen. „Das Verbot hilft uns, die Parks noch schöner zu machen“, hieß es von der Stadt. Studien hätten gezeigt, dass bei einem Abstand von einem knappen Meter das Passivrauchen unter freiem Himmel genau so schädlich sei wie in einem Raum. Es gab aber immer auch Widerstand: „Wir sind auf dem besten Weg in eine totalitäre Gesellschaft, wenn New Yorker gezwungen werden, sich solchen Regeln zu unterwerfen“, sagte Manhattans Stadtverordneter Robert Jackson. Jackson ist selbst Marathonläufer und Nichtraucher.