10 Jahre nach dem Absturz nahe Paris könnte die “Königin der Lüfte“ bald wieder in die Luft gehen. Erste Vorbereitungen laufen.

London/Paris. Das Überschallflugzeug Concorde wird nach seinem Dienst-Ende vor sieben Jahren auf mögliche neue Flüge vorbereitet. Französische Luftfahrtexperten würden am Wochenende Triebwerktests am Flughafen Paris-Le Bourget durchführen, teilte die britische Gruppe „Rettet die Concorde“ (SCG) mit. Dies sei der erste Versuch, um die Flugtauglichkeit der „Königin der Lüfte“ zu prüfen und eine Maschine der Air France wieder in den Dienst zu stellen. „Es ist keine Frage mehr, ob, sondern wann“, hieß es auf der SCG- Webseite.

Beim ersten Test in den Labors des Luftfahrtmuseums am Flughafen soll zunächst herausgefunden werden, ob die vier Triebwerke des britischen Motorenherstellers Rolls-Royce sicher gestartet werden können. In einem nächsten Schritt würde eine Fahrt auf dem Rollfeld getestet, bevor die Maschine überhaupt abhebt.

Die Anhänger des historischen Überschallflugzeugs sprachen von „dem entscheidendsten Augenblick in der Geschichte der Concorde“. Neue Flüge sind laut SCG jedoch nur für kulturelle Zwecke geplant. Die Gruppe hofft, dass die Concorde zur Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele 2012 in London fliegt. Auch eine Maschine der Britisch Airways soll wieder flugtauglich gemacht werden. Dafür müssten aber umgerechnet 17 Millionen Euro investiert werden.

Die beiden Betreiber des Überschallflugzeugs, British Airways und Air France, stellten den Betrieb vor sieben Jahren ein. Drei Jahre zuvor war eine Concorde erstmals in ihrer 27-jährigen Geschichte abgestürzt. Bei dem Unglück nahe Paris starben 113 Menschen.