Berlin. Radioaktive Strahlung kann krank machen, sie kann aber auch heilen. Nuklearmediziner nutzen sie, um Tumore zielgerichtet zu behandeln.

Wir sind von Strahlen umgeben. Sie gelangen in energiereicher Form aus dem Weltraum zu uns und auch unsere Umwelt strahlt – zum Beispiel in Form von radioaktiven Gesteinen. Doch Strahlung wird seit Jahrhunderten auch erfolgreich in Therapien eingesetzt: In Radonheilbädern baden die Kurgäste in Wasser, das schwach mit dem radioaktiven Edelgas Radon versetzt ist.

Sie trinken oder inhalieren es, unter anderem, um ihr Immunsystem gegen Gelenkleiden zu stärken. In der Strahlentherapie hingegen werden Tumore immer zielgenauer ins Visier genommen, um sie zu zerstören. Und als zukunftsweisend in Diagnostik und Therapie gilt die Nuklearmedizin, etwa bei Rheumabeschwerden und in der Onkologie.