Al-Rajjan. Frankfurts Randal Kolo Muani rutschte erst nachträglich in Frankreichs WM-Kader und überzeugt nun in Katar. Der 24-Jährige ist stolz, den Bundesligisten freut die unerwartete Entwicklung.

Stürmer Randal Kolo Muani von Eintracht Frankfurt beschreibt seine WM-Teilnahme mit Frankreichs Fußball-Nationalmannschaft als „magische Erfahrung.“

Er habe als Kind davon geträumt, bei einem solchen Turnier dabei zu sein, sagte der 24-Jährige vor dem WM-Endspiel gegen Argentinien am Sonntag. „Hier zu spielen, macht mich unglaublich stolz, auch meine Familie. Es ist magisch, ich hoffe, wir können gewinnen.“

Kolo Muani war durch die Verletzung des Leipzigers Christopher Nkunku erst nachträglich in den WM-Kader des Weltmeisters gerutscht. „Ich genieße jede Minute. Ich hätte nicht erwartet, hier zu sein. Ich genieße jeden Moment so gut ich kann“, sagte der Frankfurter, der wie Superstar Kylian Mbappé im Pariser Vorort Bondy geboren ist.

Bei dieser WM kam der Offensivspieler bislang zweimal zum Einsatz, beim 2:0 im Halbfinale gegen Marokko traf er wenige Sekunden nach seiner Einwechslung. „Es war ein sehr wichtiges Tor für mich, und es hat dem Team geholfen“, sagte Kolo Muani.

Auch sein Club Eintracht Frankfurt verfolgt die Auftritte des Franzosen in Katar aufmerksam. Mit seinen guten Leistungen und dem Joker-Tor dürfte er seinen Marktwert nochmals erhöht haben. „Er ist ein Offensivspieler, was ein Stück weit Einfluss auf den Marktwert hat. Er hat also sehr, sehr gute Ansätze“, sagte Eintrachts Sportvorstand Markus Krösche der „Bild“, „aber ich tue mich schwer zu sagen, dass er ein 100-Millionen-Spieler wird“.

Kolo Muani überzeugt auch bei der Eintracht

Kolo Muani hat auch in seinen ersten 14 Ligaspielen für Frankfurt, in denen ihm 5 Tore und 11 Torvorlagen gelangen, komplett überzeugt. Krösche, der den Angreifer im vergangenen Sommer ablösefrei vom FC Nantes verpflichtet und mit einem Vertrag bis 2027 ausstattet hat, zeigte sich „überrascht, wie schnell sich Randal an die Intensität und die Spielgeschwindigkeit“ in Frankfurt gewöhnt habe.

„Dass es funktionieren und er sich durchsetzen wird, war mir klar. Denn auch in der französischen Liga sind die Verteidiger physisch stark, ähnlich wie in der Bundesliga oder Premier League. Es war nur eine Frage der Zeit. Und da hat er mich verblüfft“, sagte Krösche.