Berlin. Die deutsche Nationalmannschaft trifft in der WM-Vorrunde auf Schweden. Was zeichnet die Schweden aus? Alle Infos in unserem Video.

Wer bei Google die Wörter „Schweden“ und „Star“ eingibt, der bekommt zunächst nur Bilder von einem Superstar angezeigt: Zlatan Ibrahimovic. Beim Jubel, beim Fallrückzieher und beim Kopfball. Im Nationaltrikot, im ManUnited-Jersey und im L.-A.-Galaxy-Outift. Der einzige Haken an der ganze Ibrahimovicmanie: Der wahrscheinlich beste schwedische Fußballer aller Zeiten ist gar nicht mehr der Star der Nationalmannschaft. Der Stürmer ist längst zurückgetreten.

Doch nach zwölf Ibra-Bildern zeigt Google mit Foto Nummer 13, wer im schwedischen Nationalteam nun als sein Nachfolger gilt: Leipzigs Emil Forsberg, gerne auch als „Anti-Ibrahimovic“ bezeichnet.

Forsberg ist ein Mann der leisen Töne

Anders als der extrovertierte Weltstar, der sich in Interviews schon mal selbst als „Gott“ bezeichnet, ist Forsberg ein Mann der leisen Töne. Sein Vater sagte sogar, dass sein Sohn „ohne Zweifel der langweiligste Spieler sei, den man interviewen könne“.

Beim Gesprächstermin in Leipzig kurz vor der WM geht die Probe aufs Exempel gründlich daneben. Forsberg ist offen, freundlich, lustig und vor allem: alles andere als langweilig. Und über das Dauerthema Ibrahimovic stellt er klar: „Wir können auch ohne Zlatan Spiele gewinnen.“

„Deutschland ist natürlich der große Favorit"

Das Ziel bei der WM in Russland sei laut Forsberg das Überstehen der Gruppenphase. „Deutschland ist natürlich der große Favorit. Dahinter ist aber alles offen.“ Mexiko, Südkorea und Schweden seien auf einem ähnlichen Niveau. „Irgendwie ist das schon eine unangenehme Gruppe. Aber ich rechne mir Chancen aus, dass wir es ins Achtelfinale schaffen.“

Dabei helfen sollen neben Forsberg noch zwei weitere Deutschlandlegionäre: Werder Bremens Linksverteidiger Ludwig Augustinsson und HSV-Absteiger Albin Ekdal. „Albin kann sehr hochklassig spielen, wenn er gesund ist“, sagte Nationaltrainer Janne Andersson. Auch der frühere Hamburger Marcus Berg, der inzwischen in den Vereinigten Arabischen Emiraten spielt, ist dabei.

Der größte Fokus liegt aber zweifelsohne auf Offensivallrounder Forsberg, der laut dem Fachportal „transfermarkt.de“ einen Marktwert von 25 Millionen Euro hat.