Besucher- und Teilnehmerrekord bei der fünften Auflage. „Wir haben wieder einmal bewiesen, dass Hamburg eine tolle Sportstadt mit einem einzigartigen Publikum ist“, sagte Organisationsleiterin Schulz.

Hamburg. Am Ende gab es wieder viele Gewinner bei den Hamburg Gymnastics. Das Organisationsteam vom Verband für Turnen und Freizeit, das auf eine rundum gelungene Veranstaltung, einen Besucher- und einen Teilnehmerrekord zurückblicken konnte. Die mehr als 2100 Zuschauer in der ausverkauften Sporthalle Wandsbek, die Weltklasse-Gerätturnen zu sehen bekamen. Und Martine Buro, Joana Favaretto, Giorgia Morera sowie Lavinia Marongiu, die dem italienischen Nationalteam bei der fünften Austragung erstmals den Sieg bescherten. Mit 158,7 Punkten hielt das Quartett den zweitplatzierten MTV Stuttgart um Lisa-Katharina Hill (150,7) klar auf Distanz.

„Wir haben wieder einmal bewiesen, dass Hamburg eine tolle Sportstadt ist mit einem einzigartigen Publikum“, sagte Organisationsleiterin Petra Schulz. „Wir sind mittlerweile ein gefragtes Turnier im internationalen Turnkalender. Das Niveau steigt stetig.“

Das bekam auch das heimische Turnteam Moreau Hamburg zu spüren. Jennifer Kießlich, Isabelle Marquard, Louisa Knapp, María Paula Rivas, Toska Markgraf und Emily Paulsen konnten den zweiten Platz aus dem Vorjahr nicht wiederholen. Als Zweiter der Hauptrunde verpasste die Mannschaft des Wedeler Trainers Rainer Junge nur knapp das auf sechs Riegen erweiterte Finale und musste mit dem siebten Platz zufrieden sein.

Für die besten Einzelresultate sorgte die Ungarin Tünde Csillag mit 14,25 Punkten beim Sprung und 14,05 am Boden, einer Disziplin, in der sie bei der EM vor zwei Jahren in Berlin sogar im Finale gestanden hatte. Herausragend war auch Hills Barrenkür, die die Preisrichter mit 13,95 Punkten bewerteten.

„Wir würden das Interesse Hamburgs begrüßen“

Rosemarie Napp, Vizepräsidentin des Deutschen Turnerbundes, wird einen positiven Eindruck mitgenommen haben. Der DTB befürwortet wie berichtet eine Kandidatur Hamburgs für die WM 2019, was Generalsekretär Hans-Peter Wullenweber dem Abendblatt bestätigte: „Wir würden das Interesse Hamburgs begrüßen.“

Thomas Kreuzmann, Vorsitzender des Sportausschusses der Hamburgischen Bürgerschaft, unterstützt die Idee wie auch eine Bewerbung um die deutschen Meisterschaften 2016. Den Gymnastics versprach er für das kommende Jahr (3./4. Oktober) weitere finanzielle Unterstützung.