Hamburg. Am Donnerstag ist das neue Dach in Betrieb genommen worden, das sich öffnen lässt. Weitere Modernisierungen sollen folgen.

Gut drei Wochen vor dem ersten Aufschlag der Beachvolleyball-Weltmeisterschaft ist am Donnerstag das neue mobile Dach im Stadion am Hamburger Rothenbaum in Betrieb genommen worden. Somit können sowohl die Spiele der WM vom 28. Juni bis zum 7. Juli als auch die Partien der Hamburg European Open im Tennis vom 20. bis zum 28. Juli im Trockenen durchgeführt werden.

Die Kunststoffkonstruktion ersetzt das marode alte Dach aus dem Jahr 1997. Innerhalb von jeweils acht Minuten wird die 3000 Quadratmeter große Plane aus- und eingefahren. Der Neubau ist Bestandteil einer Gesamtsanierung der Anlage, die insgesamt etwa zehn Millionen Euro kosten wird.

Carsten Lütten, Vorsitzender des Clubs an der Alster, Unternehmer Alexander Otto, Sportsenator Andy Grote und Tennisbund-Präsident Ulrich Klaus (v.l.n.r.) präsentierten am Donnerstag das neue Membrandach im Rothenbaum-Stadion.
Carsten Lütten, Vorsitzender des Clubs an der Alster, Unternehmer Alexander Otto, Sportsenator Andy Grote und Tennisbund-Präsident Ulrich Klaus (v.l.n.r.) präsentierten am Donnerstag das neue Membrandach im Rothenbaum-Stadion. © Christian Charisius/dpa

Acht Millionen Euro stellt Unternehmer und Mäzen Alexander Otto (ECE) zur Verfügung. Den Rest teilen sich die Stadt, der Deutsche Tennis-Bund und Hausherr Club an der Alster. Der erste Abschnitt, zu dem auch Arbeiten auf einem Nebenplatz gehören, kostete etwa 2,5 Millionen Euro.

Weitere Bauarbeiten nach dem Rothenbaum-Tennisturnier

Nach dem Tennisturnier sollen dann die nächsten Modernisierungarbeiten starten. Die Eingangsplaza an der Hallerstraße wird umgebaut. Auch der Vorplatz des Stadions wird umgestaltet und bekommt einen neuen Bodenbelag.

Zudem werden die Besuchertribünen umgebaut und mit neuen Sitzschalen bestückt. Jede Tribüne bekommt dabei eine eigene Farbe. Besucher sollen sich so besser orientieren. Dafür soll auch eine neue Beschilderung in dem Stadion sorgen. Nach dem Umbau können nur noch 10.000 Besucher in dem Stadion Platz nehmen. Derzeit finden dort 13.200 Menschen einen Platz.

Ein Highlight soll der "Walk of Champions" werden. Hinter der südlichen Tribüne soll dieser installiert werden und Bilder von Turniersiegern zeigen. Auch Ausstellungen sollen dort künftig möglich sein. Auf dem Modernisierungplan steht auch die Erneuerung der Toiletten sowie der Spielerräume.