Nachwuchsspieler Lukas Leppin spielte am Rothenbaum um den E.ON Hanse Nachwuchs Cup und verlor gegen einen seiner besten Freunde.

Hamburg. Lukas Leppin gehört zu den besten Nachwuchsspielern Deutschlands. Der 18-jährige Hamburger spielt für den UHC Hamburg im Stadtteil Wellingsbüttel, zu seinen größten Erfolgen zählt der Titel des norddeutschen Meisters (U14) im Einzel und des deutschen Meisters (U12) im Doppel sowie die Teilnahme an einem internationalen Turnier in Holland.

Seine größten Vorbilder sind die Top-Tennisspieler Tommy Haas und Novak Djokovic. Selber Profi zu werden, kommt für den Schüler nicht mehr in Frage. „Schule und Training zu verbinden ist sehr schwer. Manche schaffen es, manche auch nicht. Ich trainiere zwar viermal die Woche, das Abitur ist mir aber wichtiger“, sagt Leppin. Sein Traum ist es, nach seinem bestandenen Abitur nächstes Jahr ein Stipendium in den USA zu bekommen, um dort eine gute akademische Ausbildung mit dem Tennissport verbinden zu können.

Lukas trat heute, wie auch sieben weitere junge deutsche Tennistalente, beim E.ON Hanse Nachwuchs Cup im Rahmen der International German Open 2009 am Hamburger Rothenbaum an. Man hat ihn kurzfristig noch angerufen, ob er an einer Teilnahme interessiert wäre, und er sagte beigeistert zu. „Das ist ein großes Turnier und ich freue mich sehr, ein Teil davon zu sein und meine Freunde hier wieder zu sehen“, so Leppin.

Zu seinen Tennisfreunden gehören Marko Lenz (18), Marko Krickovic (17), Nico Matic (17), Maik Burlage (18), Leandro Toledo (17), Florian Fallert (17) und Lars Handrik Behlen (17).

Für die Spieler gilt es, sich ab heute vor dem Publikum am Rothenbaum zu beweisen, um eine von zwei Wildcards für die Teilnahme am IFT-Turnier der HEAD German Masters Series zu gewinnen. Heute um 13 Uhr startete das Viertel-Finale des Nachwuchscups, morgen können sich die heutigen Sieger im Halbfinale messen und am Sonntag sind wir gespannt, wer das den E.ON Hanse Nachwuchscup in Hamburg gewinnen wird.

Der Bergedorfer Lukas Leppin verpasste seinen Einzug ins Halbfinale leider und verlor in 2 Sätzen (6:1, 6:2) gegen seinen Kameraden Marko Lenz. „Ich war viel zu aufgeregt. Man spielt dann genau das, was man eigentlich nicht spielen will. Marko ist einfach der Beste hier von uns acht Nachwuchsspielern. Ich kenne ihn sehr gut und es war mir schon fast klar, dass ich kaum eine Chance gegen ihn haben werde. Ich freue mich aber sehr für ihn, er ist einer meiner besten Freunde!“

Heute waren die Publikumssitze bei den Außenplätzen, auf denen der Nachwuchscup ausgetragen wurde, noch eher unterbesetzt. Doch das kann sich bis Sonntag auf jeden Fall ändern, denn schließlich sind die jungen Talente die Zukunft des deutschen Tennis.