Rio de Janeiro. Mit drei Siegen aus drei Spielen ist den deutschen Hockey-Herren das Olympia-Viertelfinale in Rio nicht mehr zu nehmen. Der Olympiasieger fuhr gegen Irland den nächsten Drei-Punkte-Erfolg ein.

Drei Spiele, drei Siege und vorzeitig im Viertelfinale: Die deutschen Hockey-Herren haben bei den Olympischen Spielen in Rio ihre Medaillenambitionen unterstrichen.

"Das war unser erstes Ziel und das haben wir sicher geschafft. Wir haben aus drei Spielen drei Siege geholt, vielmehr kann man nicht erwarten", sagte Co-Kapitän Martin Häner.

Der Bundestrainer tut das schon, denn der war nach dem 3:2 (1:1) gegen Irland "ziemlich unzufrieden". Valentin Altenburg bemängelte die spielerische Darbietung. Man habe die Partie "über die Ecken gewonnen", sagte er. "Wir waren zu ungeduldig und viel zu früh genervt." Bei der Strafecken-Verwertung war jedoch erneut auf Moritz Fürste Verlass. Der Kapitän brachte das Team (13./38. Minute) zweimal in Führung und ist nun mit vier Turnier-Toren der bislang treffsicherste Deutsche.

"Ich habe das 5000 Mal im letzten Jahr trainiert. Letztes Jahr war ich noch eine Niete im Ecken-Schießen, nun habe ich es geschafft, so zu werden, dass meine Mannschaft auf mich zählen kann", sagte der Hamburger. Das Tor zum zwischenzeitlichen 3:1 markierte Martin Zwicker (42.). Für die Iren waren Eugen Magee (26.) und Michael Darling (59.) erfolgreich.

Olympiasieger Deutschland bleibt damit ungeschlagener Tabellenführer der Gruppe B und ist genau wie die Niederlande (7:0 gegen Kanada) vorzeitig weiter. Am Donnerstag bestreitet Deutschland sein viertes Turnierspiel gegen Argentinien. Fürste sagt: "Das ist eine starke Kontermannschaft, sie haben die beste Strafecke der Welt."