Spektakuläre Show im Olympiastadion, IOC-Präsident Bach plädiert in seiner Rede für Toleranz. Hier erfahren Sie alles Aktuelle zu den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi.

+++ Zwei Legenden entzünden das Feuer +++

19.55 Uhr: Das olympische Feuer brennt! Eishockey-Legende Wladislaw Tretjak nahm die Fackel mit auf die letzten Meter und durfte das Feuer gemeinsam mit Irina Rodnina entzünden.

+++ Kabajewa macht die nächsten Schritte +++

19.50 Uhr: Die nächste Trägerin ist die Gymnastin Alina Kabajewa. Ihr wird immer wieder eine Affäre mit Wladimir Putin nachgesagt.

+++ Sharapova bringt Flamme ins Stadion +++

19.49 Uhr: Die Weltranglistenzweite im Damentennis, Maria Sharapova, bringt die olympische Flamme ins Fischt-Stadion. Alexander Karelin nimmt die Flamme in Empfang.

+++ Eislaufen zu Daft Punk +++

19.44 Uhr: Die Fackel lässt im Olympiastadion weiter auf sich warten, in der Zwischenzeit gibt es eine Eiskunstlauf-Choreografie zur Musik von Daft Punk. Sternenfiguren sollen die unterschiedlichen Sportarten der Spiele symbolisieren. Neu im Programm sind in Sotschi etwa die Skisprung-Wettbewerbe der Frauen.

+++ Athlet Zhakarov verliest Anti-Doping-Bekenntnis für alle Sportler +++

19.39 Uhr: Der russische Eisschnelläufer Ruslan Zhakarov gibt im Namen alle Athleten der Spiele ein Bekenntnis für Fairness, Toleranz und dopingfreie Wettkämpfe ab.

+++ Schwanensee-Ballett und Olympische Hymne +++

19.39 Uhr: Die Zeremonie nähert sich dem Höhepunkt und der Entzündung der Fackel: Ein Schwanensee-Ballett ersetzt die Friedenstaube früherer Spiele, die weltberühmte Sopranistin Anna Netrebko singt die olympische Hymne.

+++ Schwanensee-Ballett und Olympische Hymne +++

19.32 Uhr: Die Zeremonie nähert sich dem Höhepunkt und der Entzündung der Fackel: Ein Schwanensee-Ballett ersetzt die Friedenstaube früherer Spiele, die weltberühmte Sopranistin Anna Netrebko singt die olympische Hymne.

+++ IOC-Präsident fordert Politiker zu Toleranz auf +++

19.32 Uhr: Nach der massiven Kritik am Gastgeberland schneidet Thomas Bach das Thema der Menschenrechte in seiner Rede an - bleibt aber bei einem sanften Plädoyer für mehr Toleranz. An die Adresse der politischen Führer sagt er: „Haben Sie den Mut, ihre politischen Differenzen direkt auszutragen und nicht auf dem Rücken der Athleten.“

+++ Putin erklärt Spiele für eröffnet +++

19.27 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin spricht die magischen Worte: „Ich erkläre die Olympischen Winterspiele für eröffnet.“

+++ IOC-Präsident fordert Politiker zu Toleranz auf +++

19.24 Uhr: Nach der massiven Kritik am Gastgeberland schneidet Thomas Bach das Thema der Menschenrechte in seiner Rede an - bleibt aber bei einem sanften Plädoyer für mehr Toleranz. An die Adresse der politischen Führer sagt er: „Haben Sie den Mut, ihre politischen Differenzen direkt auszutragen und nicht auf dem Rücken der Athleten.“

+++ Bach zu Athleten: „Jetzt seid ihr nicht mehr nur die Besten“ +++

19.21 Uhr: Der IOC-Präsident wendet sich an die Sportler auf der Tribüne: „Ihr seid jetzt nicht mehr nur die Besten, sondern olympische Athleten. Ihr werdet uns inspirieren“.

+++ Stadionbau in Sotschi ein “bemerkenswerter Erfolg“ +++

19.18 Uhr: Bach lobt die Organisatoren und Arbeiter für die Realisierung der Sportstätten. In nur sieben Jahren die nötige Infrastruktur für die Winterspiele geschaffen zu haben, sei ein „bemerkenswerter Erfolg“.

+++ Stadionbau in Sotschi ein “bemerkenswerter Erfolg“ ++

19.18 Uhr: Bach lobt die Organisatoren und Arbeiter für die Realisierung der Sportstätten. In nur sieben Jahren die nötige Infrastruktur für die Winterspiele geschaffen zu haben, sei ein „bemerkenswerter Erfolg“.

+++ IOC-Präsident Bach tritt ans Rednerpult +++

19.16 Uhr: Der Vorsitzende des IOC, Thomas Bach, beginnt seine Eröffnungsrede. Bach begrüßt die Athleten und Fans auf russisch, erntet dafür gewaltigen Jubel. „Wir kommen mit großem Respekt nach Russland“, so Bach.

+++ Eröffnungsreden der Offiziellen +++

19.14 Uhr: Zunächst halten die Organisatoren ihre Eröffnungsreden. Der russische NOK-Präsident lobt ausdrücklich die Regierung und jeden einzelnen Bürger von Sotschi. Die Spiele sollen „folgende Generationen inspirieren“. Olympia sei für Russland eine Chance zu zeigen, „worauf wir stolz sind“.

+++ Fliegendes Mädchen beendet ihre Reise +++

19.08 Uhr: Das kleine Mädchen vom Beginn der Zeremonie schwebt zum Stadionhimmel hinauf, die Reise durch die russische Geschichte vom Mittelalter bis in die Neuzeit ist damit abgeschlossen. Gleich folgt der feierliche Teil mit der Entzündung der Fackel.

+++ Wiederaufbau zu harten Rockgitarren, Auftritt von Nikolai Walujev +++

19.02 Uhr: Der Wiederaufbau nach dem zweiten Weltkrieg wird mit weiterem Arbeiter-Pathos und hart zuckenden Gitarrenriffs dargestellt. Ex-Box-Weltmeister Nikolai Walujew darf in der Sequenz einen Milizionär mimen.

+++ Aufwendige Inszenierung des Bolschewismus +++

18.55 Uhr: Eine gewaltige Lokomotive schwebt in die Arena ein, stellt in der Zeitreise durch die Geschichte des Landes die Oktober-Revolution und die Ära des Bolschewismus dar. Hunderte Artisten in roten Anzügen tanzen zu klassischen Stakkato-Klängen durch Zahnräder und Schaufelräder. Ein Land als geölte Maschine, bedrohlich und scheinbar unverwundbar.

+++ Hunderte Paare bitten zum Tanz +++

18.50 Uhr: Die kulturelle Tradition des Landes wird der Welt in einer sehr gelungen Choreografie des Bolschoi-Ballets gezeigt. Eine tragische Liebesgeschichte nach den Erzählungen von Tolstoi führt vom Tanzoparkett eines Balls mit hunderten Paaren in eine unwirtliche Nebellandschaft.

+++ Auch die Marschmusik findet ihren Platz +++

18.45 Uhr: Ganz ohne militärischen Kitsch geht es offenbar nicht: Zur Marschmusik führen vier Kompanien aus Schauspielern eine Choreografie auf, geben immer wieder Kampflaute von sich. Immerhin hält keiner der Darsteller dabei wirklich ein Gewehr in der Hand. Russland will sich schließlich als starkes, aber friedliches Großreich inszenieren.

+++ Artistikeinlage zu schrägen Flötentönen +++

18.41 Uhr: Russland zeigt sich von seiner bunten Seite: Unter schwebenden Kuppeln führt ein Heer von Tänzern und Artisten eine kreiselnde Tanzstück zu schwungvoller Musik und schrägen Flötentönen auf. Anschließend wird mit einem animierten Schiff die Zeit der Zaren in die Gegenwart projeziert. Für die Eröffnungszeremonie warben die Organisatoren auch kreative Köpfe der Eröffnungsshow der Sommerspiele in London ab, die im Jahr 2012 weltweit großes Lob erntete.

+++ Und wieder Pathos: Kurzfilm in Blockbuster-Manier +++

18.34 Uhr: Für einen filmischen Parforceritt durch die russische Geschichte hat die Organisation offenbar viel Geld in die Hand genommen und alle russischen Schauspieler von Namen und Rang verpflichtet. Im Ergebnis sieht der Kurzfilm bei der Eröffnungsfeier wie eine millionenschwere Kreuzung einer Guido-Knopp-Dokumentation mit dem US-Serienerfolg „Game of Thrones“ aus.

+++ Auch die Maskottchen bekommen ihren großen Auftritt +++

18.30 Uhr: Auf einmal beherrschen riesige Plüschtiere das Bild in der Arena: Die drei Maskottchen werden offiziell vorgestellt. Ein Schneehase, ein arktischer Bär und ein Schneeleopard sollen also die knuffigen Symbole der Spiele werden. Es heißt, in dieser Frage hätte sich Wladimir Putin ausnahmsweise nicht eingemischt.

+++ Frenetische Begrüßung für die russische Mannschaft +++

18.26 Uhr: Die Kommentatoren verstehen im Jubel ihr eigenes Wort nicht mehr - die russische Mannschaft hat das Stadion betreten. Zur Musik des Skandal-Duos Tatu winken 223 Athleten zu den Zuschauern. Die Mission der russichen Mannschaft ist klar: Platz Eins im Medaillenspiegel. Die 37,5 Milliarden Euro, die Russland für die Olympischen Spiele ausgibt, sollen nicht umsonst gewesen sein. Wladimir Putin auf der Ehrentribüne grinst schon einmal siegesgewiss. Der Einlauf der Nationen ist damit beendet.

+++ Ammann führt die Eidgenossen ins Stadion+++

18.20 Uhr: Mit 180 Athleten ist die Schweiz ähnlich zahlreich in Sotschi vertreten wie Deutschland. Skispringer Simon Ammann führt das Team an, bei den Winterspielen in Vancouver waren die Eidgenossen mit sechs Goldmedaillen erfolgreich wie nie zuvor. In Sotschi soll diese Marke noch überboten werden.

+++ Ein Rodler aus Tonga namens Bruno Banani +++

18.14 Uhr: Mehr Exotik geht nicht: Dem Athleten Fuahea Semi aus Tonga reichte es nicht, als Rodler für das pazifische Inselkönigreich bei Olympia anzutreten - er wechselte für einen Sponspor auch noch seinen Namen. Nun schwenkt Semi mit Palmenjacke als „Bruno Banani“ als einziger Athlet für Tonga im Olympiastadion die Fahne.

+++ Die USA stellen das größte Team +++

18.11 Uhr: Angeführt vom nordischen Kombinierer Todd Lodwick läuft jetzt auch das größte Team der diesjährigen Spiele ein: die USA. Auch in Sotschi sind die Amerikaner wieder Anwärter Nummer eins auf die meisten Medaillen in der Endbilanz.

+++ Der deutsche “Mariachi“ vertritt Mexiko in Sotschi +++

17.57 Uhr: Einer der schillerndsten Sportler der Spiele schreitet unter großem Jubel durch das Stadionrund: Hubertus von Hohenlohe. Der Nachfahre eines deutschen Adelsgeschlechts geht mit stolzen 55 Jahren für Mexiko in Sotschi auf die Skipiste, andere Athleten stellt das Land nicht. Hohenlohe will bei seinen Rennen unbedingt im Mariachi-Kostüm starten. Seine Zielsetzung: „Unter den drei bestgekleideten Athleten“ der Spiele zu landen. Das sollte drin sein.

+++ Italien ist im Stadion, Ex-IOC-Präsident Rogge macht den Grüßaugust +++

17.50 Uhr: Mit dem 40-jährigen Rennrodler Armin Zöggler aus Südtirol führt ein Oldie das Team der Italiener an. Auf der Ehrentribüne winkt Ex-Präsident Jaques Rogge seit Beginn der Feier im Stehen unermüdlich den Athleten zu. Er hatte die Spiele nach Sotschi gebracht. Rogges Gesicht sieht zunehmend schmerzverzerrt aus, aber der Belgier lässt sich nicht zum Hinsetzen bewegen. Dabeibleiben ist alles.

+++ Deutsches Team betritt die Arena +++

17.45 Uhr: Das deutsche Team betritt die Arena - in modisch fragwürdigen, aber politisch mutigen Regenbogen-Jacken. 153 Athleten sind insgesamt bei Olympia 2014 für Deutschland am Start, Skirennläuferin Maria Höfl-Riesch schreitet mit breitem Grinsen und der deutschen Fahne vorweg.

+++ Die Exoten lächeln tapfer +++

17.39 Uhr: Zwischen den größeren Teams gehen kleine Nationen wie das der Jungfraueninseln fast unter beim Einlauf ins Stadion fast unter. Aber Fahnenträger und Freestyle-Skier Peter Crooks aus dem Karibikstaat lächelt tapfer.

+++ Die griechischen Athleten machen den Anfang +++

17.33 Uhr: Der Einlauf der Athleten ins Olympiastadion hat begonnen. Den Anfang macht traditionell das Team der Griechen. Insgesamt sind in Sotschi 2900 Athleten aus 88 Nationen vertreten, sie strömen nun nach und nach in die Arena.

+++ Die griechischen Athleten machen den Anfang +++

17.33 Uhr: Der Einlauf der Athleten ins Olympiastadion hat begonnen. Den Anfang macht traditionell das Team der Griechen. Insgesamt sind in Sotschi 2900 Athleten aus 88 Nationen vertreten, sie strömen nun nach und nach in die Arena.

+++ Rückblick auf die ausgedehnte Reise der Fackel +++

17.31 Uhr: Ein weiterer Einspielfilme zeigt die unglaubliche Reise der olympischen Fackel im Vorfeld der Spiele: Sie brannte unter Wasser, im ewigen Eis, sogar im Weltall. Am Ende legte Fackel in 123 Tagen mehr als 65.000 Kilometer zurück. Ein erster Rekord der Spiele in Russland, auf den Präsident Putin besonders stolz ist.

+++ Begrüßung der Würdenträger+++

17.25 Uhr: Das kleine Mädchen hat seine Rundreise beendet, nun folgt der erste offizielle Teil: Die Würdenträger des IOC werden im per Lautsprecher begrüßt. An politischer Prominenz ist neben dem russischen Präsidenten Wladimir Putin auch UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon vor Ort. Ein Männerchor schmettert die russische Nationalhymne, das Olympiastadion erhebt sich.

+++ Reise durch ganz Russland+++

17.21 Uhr: Ein friedliches Dorf mit kleinen Hütten und Getier, ein paar Meter weiter eine bizarr nebelnde Eisberge: In der Eröffnungsfeier wollen die Organisatoren das gesamte Spektrum Russlands (immerhin elf Zeitzonen) in einem Stadion abbilden. Klappt bislang hervorragend: Zu anschwillenden Chören wird aus dem Olympiastadion eine funkelnde Traumlandschaft.

+++ Einstiegsfilm: „Das alles ist Russland“+++

17.19 Uhr: Zu Beginn gibt es einen reichlich pathetischen Einstimmungsfilm rund um die Geschichte des Landes. Am Ende der Sequenz sagt eine Kinderstimme: „Das alles ist Russland.“ Ein Mädchen im weißen Kleid schwebt durch eine animierte Wolkenlandschaft im Olympiastadion.

+++ Eröffnungsfeier in Sotschi beginnt +++

17.15 Uhr: In diesen Minuten (20.15 Uhr Ortszeit) beginnt im Olympiastadion von Sotschi die offizielle Eröffnungsfeier der Winterspiele. Abendblatt.de hält Sie im Liveticker auf dem Laufenden.

+++ Angelina Jolie und Brad Pitt in Sotschi eingetroffen +++

16.32 Uhr: Hollywood trifft Olympia: Zur Eröffnungsfeier der Winterspiele in Sotschi sind Angelina Jolie (38) und Brad Pitt (50) in der russischen Schwarzmeerstadt angekommen. Das Glamourpaar bleibe mehrere Tage zu einem Privatbesuch in dem Kurort, teilten die Olympia-Organisatoren am Freitag der Agentur Interfax zufolge mit. Am Abend wurden die beiden Schauspieler zur Eröffnungsfeier im Fischt-Stadion erwartet. Pitt war zuletzt im Juni offiziell in Russland, als er das 35. Internationale Moskauer Filmfestival eröffnete. Jolie spielte einst in dem Actionthriller „Salt“ (2010) eine in der Sowjetunion geborene CIA-Agentin.

+++ Kleinste zahlen größte Prämien +++

16.04 Uhr: Verkehrte Welt in Sotschi: Die kleinen Wintersportnationen locken ihre Athleten mit den dicksten Gold-Prämien. Eine halbe Million Euro zahlen die Bulgaren, die Kasachen legen für einen Olympiasieg satte 185.000 Euro auf den Tisch und selbst in der Ukraine liegen die Preisgelder im sechsstelligen Bereich. Die deutschen Prämien wirken dagegen geradezu wie Peanuts.

Auch nach der ersten Erhöhung seit 14 Jahren bekommen Skirennläuferin Maria Höfl-Riesch und Co. pro Gold schlappe 20.000 Euro (bisher 15.000 Euro) - das sind gerade einmal vier Prozent der bulgarischen Summe. Für eine Silbermedaille erhalten deutsche Athleten 15.000 Euro (10.000 Euro) und für Bronze werden 10.000 Euro (7500 Euro) ausgeschüttet. Bei den angepeilten 30 Medaillen käme die Deutsche Sporthilfe insgesamt auf rund eine halbe Million - jener Wert also, den Bulgarien für einen Olympiasieg hinblättert.

Auch die Amerikaner liegen weit hinter den osteuropäischen Verhältnissen zurück. Das Olympische Komitee der USA (USOC) zahlt für den Platz ganz oben auf dem Treppchen 25.000 Dollar, was 18.500 Euro entspricht.

+++ Sörgel bezweifelt Nutzen von Doping-Nachtests +++

13.48 Uhr: Der Nürnberger Pharmakologe Fritz Sörgel bezweifelt den generellen Nutzen von Doping-Nachtests. „Neue Dopingwirkstoffe wie zum Beispiel das erst am vergangenen Sonntag bekannt gemachte Full Size MGF werden Sie in zehn Jahren nicht mehr im Blut oder Urin feststellen können“, sagte Sörgel der Süddeutschen Zeitung (Freitagausgabe).

Dopingproben von Sportlern bei den Spielen in Sotschi (ab 2015 die von sämtlichen Athleten) dürfen nach dem neuen Code der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA zehn Jahre lang aufbewahrt werden. Gemeinhin wird die Möglichkeit, im Falle eines neuen Entwicklungsstands der Analytik erneut kontrollieren zu können, mit als effektivste Waffe im Kampf gegen Doping angesehen.

Sörgel ist anderer Meinung. Für „einfache Stoffe aus der Chemiker-Retorte“ wie Anabolika, Stimulanzien oder Diuretika reiche die gängige Lagermethode aus, „nicht aber für empfindliche Hormone, Eiweiße oder Peptide“. Diese Stoffe seien „sehr komplex“ und „in nicht wenigen Fällen sogar schon nach Monaten stark abgebaut“. Auch Full Size MGF ist ein Eiweiß.

Das Problem ist nach Sörgels Meinung die Kühlung. Statt den bislang gängigen minus 20 bis 30 Grad wären minus 80 Grad notwendig - was allerdings mit immensen Kosten verbunden wäre.

Als „Dopingmittel der Zukunft“ bezeichnete Sörgel hoch wirksame, hoch komplexe und schwer nachweisbare Eiweiße. „Sie werden im Körper schnell bis zur Unkenntlichkeit abgebaut, aber dennoch wird ihre Dopingwirkung lange anhalten“, sagte Sörgel, der die typischen Doping-Entwickler von heute für „clevere, junge Chemiker“ hält, die „vom Typus her zielstrebig und rücksichtslos wie moderne Investmentbanker“ seien.

+++ Bobteam holt sich Feinschliff in Istanbul +++

12.10 Uhr: Von der Bobbahn zum Bosporus und wieder zurück: Mit einer ungewöhnlichen Maßnahme holt sich das deutsche Bobteam den Feinschliff für die Olympischen Winterspiele. Die Mannschaft von Bundestrainer Christoph Langen flog nach den zwei ersten Trainingstagen auf der Olympiabahn für ein sechstägiges Athletik-Trainingslager nach Istanbul. Am 12. Februar kehrt das Team zu den offiziellen Trainingsläufen nach Sotschi zurück. Beide Orte trennen nur knapp zwei Stunden Flugzeit.

„Ich habe diese Alternative gewählt, um einen Lagerkoller zu vermeiden“, sagte Langen. Es sei nicht gut für die Psyche der Athleten, eine Woche im Olympischen Dorf ohne Wettkampf zu wohnen. Sightseeing in der Millionen-Metropole Istanbul sei aber nicht geplant, betonte der zweimalige Olympiasieger: „Wir sind zum Training da und um uns zu fokussieren.“

Bei den Athleten rief die Maßnahme unterschiedliche Reaktionen hervor. „Am Anfang war ich richtig traurig, weil ich deswegen die Eröffnungsfeier verpasse. Aber hier können wir uns ungestörter vorbereiten“, sagte Ex-Weltmeisterin Cathleen Martini dem SID.

Der Olympia-Zweite Thomas Florschütz wird sich dagegen zu Hause in Erfurt auf seine letzten Winterspiele final vorbereiten. „Ich bin Familienvater und kann daheim auch wunderbar trainieren“, sagte Florschütz, der keinen besonders guten Eindruck vom Training im olympischen Eiskanal hat: „Das Bahnprofil ist ganz anders als vor einem Jahr. Es ist mehr Eis drin, das macht die Sache schwieriger.“

Laut Zielvereinbarung sollen die deutschen Bobs drei bis fünf Medaillen holen. Im bisherigen Saisonverlauf zeigten jedoch sowohl die Athleten als auch das neue Material ungewohnte Schwächen. „Wir haben uns schwer getan, die Bobs ins Laufen zu bringen. Ich hoffe, dass wir um fünf vor zwölf die Kurve bekommen haben“, sagte Langen.

+++ Sachenbacher-Stehle feiert Olympia-Premiere im Biathlon im Sprint +++

12.00 Uhr: Umsteigerin Evi Sachenbacher-Stehle feiert bei den Winterspielen in Sotschi im Sprint ihre Olympia-Premiere im Biathlon. Wie Bundestrainer Uwe Müssiggang am Freitag bestätigte, gehört die 33 Jahre alte Ex-Langläuferin im Rennen über 7,5 km am Sonntag (15.30/18.30 Uhr MEZ/OZ) zum vierköpfigen deutschen Aufgebot. Außerdem starten Medaillenkandidatin Andrea Henkel (Großbreitenbach) sowie die Youngster Franziska Preuß (Haag) und Laura Dahlmeier (Partenkirchen).

Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld) muss pausieren und wird für das lange Einzelrennen über 15 km am 14. Februar geschont. Sie fehlt damit ebenso im Verfolgungsrennen. „Wir haben insgesamt sechs Disziplinen, da müssen wir schauen, wie wir die Einsätze am besten dosieren“, sagte Müssiggang am Freitag nach dem Training in der Bergregion Krasnaja Poljana. Zu schwache Leistungen seien für die Nominierung nicht entscheidend gewesen, betonte der Chefcoach.

Sachenbacher-Stehle war als Doppel-Olympiasiegerin im Langlauf vor zwei Jahren zu den Skijägern gewechselt und hatte sich als großes Ziel die Olympiateilnahme gesetzt. Die Qualifikation schaffte die ehemalige Weltmeisterin aus Reit im Winkl Anfang Januar mit zwei siebten Rängen beim Heim-Weltcup in Oberhof. Es waren zugleich ihre besten Platzierungen bei den Biathleten.

„Es ist ein Traum, hier zu laufen, die Strecken sind schön und die Bedingungen einfach traumhaft“, sagte Sachenbacher-Stehle nach dem ersten Training: „Eigentlich ist alles top, so wie man sich Olympia vorstellt.“

Den Auftakt bei den Skijägern in Sotschi bestreiten am Samstag (15.30/18.30 Uhr MEZ/OZ) die Männer. Für den Deutschen Skiverband (DSV) treten über 10 km der zweimalige Saisonsieger Simon Schempp (Uhingen), Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld), Christoph Stephan (Oberhof) und Erik Lesser (Frankenhain) an. Andreas Birnbacher (Schleching) und Daniel Böhm (Buntenbock) wurden nicht berücksichtigt und kommen erst im Einzel zum Einsatz.

SID tw om

+++ Langstrecken-Herren eröffnen Eisschnelllauf-Wettbewerbe +++

11.52 Uhr: Mit Außenseiterchancen eines deutschen Trios beginnen am Sonnabend die Eisschnelllauf-Wettbewerbe bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi. Über 5000 m gehen Patrick Beckert (Erfurt), Moritz Geisreiter (Inzell) und Alexej Baumgärtner (Chemnitz) an den Start, Top-Favorit ist der niederländische Olympiasieger und Weltmeister Sven Kramer.

„Die Jungs sind gut drauf. Wir haben im Training gute Zeiten gebracht“, sagte DESG-Teamleiter Helge Jasch, der sich zuversichtlich zeigte: „Bei den 5000 m ist es sehr eng geworden, da kann man schnell Dritter, aber auch Achter oder Neunter werden.“ Die größten Chancen auf einen Podestplatz werden Beckert eingeräumt, der beim Langstrecken-Weltcup in Astana Ende November Dritter über 10.000 m wurde. „Ich will nicht nur gut sein, sondern zu den Besten der Welt gehören“, sagte der 23-jährige Bruder von Eisschnellläufern Stephanie Beckert.

Der Druck lastet derweil auf Superstar Kramer, der 2010 in Vancouver ein Debakel erlebte. Im Rennen über 10.000 Meter nahm Kramer in Führung liegend wegen eines Fehlers seines Trainers die falsche Bahn und wurde disqualifiziert. „Daran versuche ich nicht mehr zu denken und bleibe positiv“, sagte Kramer. Zu den größten Konkurrenten Kramers zählen seine Landsleute Jorrit Bergsma und Jan Blokhuijsen.

+++ Starke Konkurrenten für deutsche Eisschnellläufer über 5000 Meter +++

11.34 Uhr: Die deutschen Eisschnellläufer haben in der ersten olympischen Konkurrenz über 5000 Meter am Sonnabend (12.30 Uhr) schwere Gegner zugelost bekommen. Der Erfurter Patrick Beckert, Bruder der Vancouver-Team-Olympiasiegerin Stephanie Beckert, wurde am Freitag im letzten der 13 Paare gegen den 10 000-Meter-Olympiasieger Lee Seung-Hoon aus Südkorea ausgelost. Sein Teamgefährte Moritz Geisreiter aus Inzell läuft gegen den EM-Dritten Havard Bökko aus Norwegen, der Chemnitzer Alexej Baumgärtner tritt auf dessen Landsmann Simen Nilsen.

+++ Olympiasiegerin Pärson gegen russisches Anti-Homosexuellen-Gesetz +++

11.23 Uhr: Alpin-Olympiasiegerin Anja Pärson macht aus ihrer Abneigung gegen das russische Anti-Homosexuellen-Gesetz auch bei den Winterspielen in Sotschi keinen Hehl. „Ich stimme wie viele andere dem nicht zu. Aber es ist gut, darüber zu diskutieren“, sagte die 32-Jährige der Nachrichtenagentur AP. Pärson hatte nach Ende ihrer Ski-Karriere vor zwei Jahren ihre langjährige Beziehung zu ihrer Freundin öffentlich gemacht. Das Paar hat einen gemeinsamen Sohn. „Es ist ein wichtiges Zeichen für Schweden, dass ich niemandem erlaube, darüber zu bestimmen, wie ich leben will – deswegen bin ich hier.“

Pärson gewann sechs Olympia-Medaillen, darunter Gold 2006 bei den Spielen von Turin. Das Internationale Olympische Komitee hat ihrer Ansicht nach eine Verantwortung dafür, in welches Umfeld die Spiele vergeben werden. „Das IOC sollte mehr Anforderungen an das Land stellen, in das es die Spiele vergibt.“

Die 13-malige WM-Medaillengewinnerin arbeitet in Sotschi als Ski-Expertin für einen schwedischen Satelliten-Kanal. Den schwedischen Alpinen traut sie zwei Olympia-Medaillen zu.

+++ Skispringen: Stoch dominiert Training am Freitag +++

11.03 Uhr: Skisprung-Weltmeister Kamil Stoch hat den zweiten Trainingstag bei den Olympischen Spielen in Sotschi dominiert. Der Pole gewann zwei der drei Durchgänge, einmal musste er sich nur dem Japaner Taku Takeuchi geschlagen geben. Die deutschen Adler hatten nach den guten Eindrücken am Donnerstag auf einen Start verzichtet.

Der Gesamtweltcup-Führende Stoch sprang mit 102,5 und 103 Metern zweimal Bestweite. Erneut gut in Form präsentierte sich auch der Schweizer Gregor Deschwanden mit den Plätzen drei, zwölf und neun. Der Norweger Anders Jacobsen verzichtete aufgrund von Schmerzen nach seinem Sturz am Donnerstag auf einen Start.

+++ Höfl-Riesch 11. beim zweiten Training +++

10.46 Uhr: Fahnenträgerin Maria Höfl-Riesch hat beim zweiten Abfahrtstraining auf der Olympia-Strecke in Krasnaja Poljana den elften Platz belegt. „Anfang Zielhang habe ich total eingeparkt“, sagte die Doppel-Olympiasiegerin von Vancouver. Schnellste Skirennfahrerin am Freitag war die Schweizerin Fabienne Suter vor der Liechtensteinerin Tina Weirather und Anna Fenninger aus Österreich. Mit Blick auf die Super-Kombination aus Abfahrt und Slalom am Montag will Höfl-Riesch am Sonnabend auf das Schussfahrttraining verzichten. Stattdessen ist Slalom-Training angesagt. Viktoria Rebensburg wurde am Freitag 21.

+++ Anna Netrebko singt olympische Hymne bei Eröffnungsshow +++

10.43 Uhr: Der russische Opernstar Anna Netrebko wird am Freitag (17.14/20.14 Uhr MEZ/OZ) bei der Eröffnungsfeier der Winterspiele in Sotschi die Olympische Hymne singen und damit einer der Protagonisten sein. Dies teilte Konstantin Ernst, der künstlerische Leiter der Zeremonie, am Freitagvormittag mit. Netrebko (42) werde die Hymne auf russisch vortragen.

Ebenso verkündete Ernst, dass das russische Pop-Duo t.A.T.u. in der knapp einstündigen Show vor der eigentlichen Feier auftreten und den Song „Not gonna get us“ performen wird. „Das spiegelt auch ein bisschen das Prinzip der Athleten wider“, sagte Ernst, „denn sie hoffen während der Wettbewerbe ja, dass sie von niemandem einzuholen sind.“

Ernst erklärte, dass das Lied auch während der Eröffnungsfeier - allerdings nur aufgezeichnet - zu hören sein wird. Der Auftritt des Duos entbehrt vor dem Hintergrund des umstrittenen Anti-Homosexuellen-Gesetzes in Russland nicht einer gewissen Ironie: In seinem ersten weltweit bekannten Musikstück küssten sich die beiden Künstlerinnen innigst und setzten sich auch in den folgenden Jahren immer wieder für die Rechte homosexueller Menschen ein.

Eine Besonderheit soll zudem der Einlauf der Athleten darstellen. „Sehr lang und langweilig“ sei dieser üblicherweise, monierte Ernst. In Sotschi aber soll er durch verschiedene Innovationen „dynamischer und schneller“ werden.

Im Olympiastadion Fischt wurde hierfür ein spezieller Boden verlegt, auf dem die Erde projiziert wird. Der Globus soll dann rotieren und dem kyrillischen Alphabet folgend alle teilnehmenden Länder präsentieren. Deutschland läuft als 21. Nation ein. „Aus der Mitte des Landes“, so Ernst, sollen dann die Athleten aus einer sich öffnenden Rampe einlaufen.

Zweieinhalb Stunden wird die Show mit etwa 3000 Künstlern dauern. „Wir können leider nicht so viele internationale Popstars wie vor zwei Jahren in London präsentieren“, sagte Ernst. Vielmehr werden klassische Musik zu hören und „die besten Balletttänzer des Landes“ zu sehen sein. „Die Eröffnungsfeier soll wie eine Visitenkarte Russlands sein. Wir wollen unsere Liebe zu diesem Land zeigen und versuchen, dies an die Zuschauer zu vermitteln“, sagte Ernst.

40 Staats- und Regierungschefs werden zur Eröffnungsfeier erwartet. Bundespräsident Joachim Gauck und Bundeskanzlerin Angela Merkel verzichten allerdings auf eine Reise ans Schwarze Meer. Der olympischen Tradition folgend wird der Staatschef des gastgebenden Landes, am Freitag also Wladimir Putin, die Winterspiele für eröffnet erklären.

+++ Google setzt Zeichen gegen Homophobie +++

10.28 Uhr: Als Zeichen gegen Diskriminierung bei den Olympischen Spielen hat Google sein Suchmaschinenlogo in ein Symbol mit den Farben des Regenbogens geändert. Die Regenbogenfahne ist das Zeichen der Homosexuellen-Bewegung. Russland steht unter anderem wegen seines Umgangs mit Homosexuellen in der Kritik, viele Sportler und Politiker mahnten daher vor dem Start der Winterspiele am Freitag in Sotschi zur Wahrung der Rechte aller Teilnehmer und Zuschauer.

In den Farbbalken des Google-Logos ist jeweils eine Wintersportart zu sehen, unter anderem Eishockey und Eiskunstlauf. Unter dem Suchfeld steht ein Auszug aus der Olympischen Charta, in dem die Ausübung von Sport als Menschenrecht und das Verbot der Diskriminierung festgeschrieben sind. Wer auf das Logo klickt, erhält Suchergebnisse zur Olympischen Charta.

US-Präsident Barack Obama hatte den homosexuellen Mitgliedern der US-Olympiadelegation erst am Donnerstag erneut den Rücken gestärkt. Die USA wollten demonstrieren, dass sie sich keinerlei Diskriminierung beugten, auch nicht solcher „auf der Grundlage sexueller Orientierung“.

+++ Pechstein geheimnisvoll und entspannt +++

10.01 Uhr: 48 Stunden vor ihrem ersten Rennen in der Adler-Arena ist bei Claudia Pechstein keine Aufregung zu spüren. „Ich bin entspannt und guter Dinge. Natürlich hätte ich gern die deutsche Fahne getragen, aber im Sinne der Wettkampf-Vorbereitung bin ich sogar ganz froh, dass ich es nicht mache“, meinte die 41-Jährige am Freitag nach ihrer Trainingseinheit auf dem Ergometer. Mit Blick auf die 3000-Meter-Konkurrenz sagte sie: „Martina Sablikova und Ireen Wüst sind die Favoritinnen. Aber, wenn zwei sich streiten, freut sich die Dritte.“ Ihre Taktik werde sie zuvor nicht verraten.

+++ US-Magazin prognostiziert 29 deutsche Medaillen +++

9.47 Uhr: Die 153-köpfige deutsche Olympiamannschaft wird in Sotschi 29 Medaillen gewinnen, eine weniger als 2010 in Vancouver, aber in der Medaillenwertung das Podium klar verpassen. Dies prognostiziert das angesehene US-Fachmagazin Sports Illustrated. Die US-Experten sagen in den 98 Entscheidungen acht deutsche Siege voraus, in Kanada waren es noch zehn. Hinzu kommen achtmal Silber und 13-mal Bronze.

Im Medaillenspiegel wird dies nur noch zu Platz fünf reichen nach Platz zwei in Vancouver. Erstmals nach 2002 in Salt Lake City steht Norwegen wieder an der Spitze, allerdings nach einer hauchdünnen Entscheidung. Mit 13 Gold, 12 Silber und 10 Bronze liegen die Skandinavier nur mit einem dritten Platz mehr vor den USA (13-12-9). Rang drei belegt Vancouver-Sieger Kanada (12-8-11), gefolgt von Gastgeber Russland (9-10-6).

Erstmals Abfahrtsgold sagt Sports Illustrated der deutschen Fahnenträgerin Maria Höfl-Riesch vorher. Sollte dies in der Tat eintreffen, würde sich der größte Traum der Partenkirchnerin erfüllen. Ihren Favoritenrollen gerecht werden Rodler Felix Loch und Kombinierer Eric Frenzel, die laut der Prognose beide auch noch in den Teamentscheidungen triumphieren.

Neben Loch und dem Team gehen auch die Goldmedaillen in den beiden verbleibenden Rodel-Entscheidungen an das deutsche Team. Bei den Damen sieht das Magazin Natalie Geisenberger vorn, bei den Doppelsitzern Tobias Wendl und Tobias Arlt. Sieg Nummer acht geht auf das Konto von Snowboard-Weltmeisterin Isabella Laböck.

Für zwei große deutsche Hoffnungen erfüllt sich laut Sports Illustrated der Traum vom Gold nicht. Felix Neureuther muss sich im Slalom dem Österreicher Marcel Hirscher geschlagen geben, der ebenso wie der Norweger Aksel Lund Svindal in Sotschi zum Doppelsieger wird. Für die Chemnitzer Paarläufer Aljona Savchenko/Robin Szolkowy reicht es nach Bronze von Vancouver dieses Mal ebenfalls nur zu Silber hinter den russischen Favoriten Tatjana Wolososchar/Maxim Trankow.

Als erste Athletin gewinnt Claudia Pechstein mindestens eine Medaille bei sechs Winterspielen. Die Prognose für die Berlinerin lautet: Silber über 5000 sowie Bronze über 3000 m. Mit dann insgesamt elf Medaillen (5-3-3) hätte Pechstein so viele wie keine Frau zuvor bei Winter-Olympia.

Zum Star der Spiele wird mit viermal Gold Biathlet Emil Hegle Svendsen. Der Norweger ist für das US-Blatt Favorit in der Verfolgung, im 20-km-Einzelrennen sowie mit der Staffel und der neuen Mixed-Staffel. Auf drei Siege kommen seine Teamkollegin Tora Berger sowie die Shorttracker Charles Hamelin (Kanada/Männer) und Shim Suk-Hee (Südkorea/Frauen).