Hamburg. Kurz vor der Galopperwoche gibt es einen neuen Sponsor. Danach will Präsident Wahler neue Ideen für eine Doppelrennbahn vorstellen.

Eugen-Andreas Wahler hatte gute Laune. Der Präsident des Hamburger Renn-Clubs konnte 30 Tage vor dem Start der Galoppderby-Woche mit der Sparkasse Holstein einen neuen Sponsor präsentieren. Zunächst ist die Zusammenarbeit auf das diesjährige Derbymeeting beschränkt.

Das schleswig-holsteinische Unternehmen sicherte sich im Rahmen des Deals den Namen des traditionellen Flieger-Preises. „Wir freuen uns wirklich sehr. Ohne Sponsoren, das ist im Fußball wie im Galoppsport, geht es nicht“, sagte Wahler. Nach Abendblatt-Informationen stehen die Verhandlungen mit einem weiteren prominenten Partner vor dem Abschluss.

Die Planungen für das mit 650.000 Euro dotierte 146. Deutsche Derby laufen auf Hochtouren. Wie in den vergangenen Jahren auch, wird es auch dieses Mal wieder den HSV-Renntag geben, bei dem die Fußballer auf der Anlage vertreten sein werden. „Das wird es sowohl in der Bundesliga als auch in der Zweiten Liga geben. Wir hoffen natürlich alle auf den Verbleib im Oberhaus“, sagte Wahler. Die Eintrittspreise werden nicht erhöht. An drei Tagen wird es sogar freien Eintritt geben. „Wir bieten dafür Sport auf Champions-League-Niveau“, so Wahler.

Pläne für kombinierte Bahn für Traber und Galopper

Damit auch die Zukunft des Traditionsrennens gewährleistet ist, will Wahler das Thema Doppelrennbahn weiter vorantreiben. Die bisherigen Pläne einer kombinierten Bahn für die Galopper und Traber sind an den horrenden Kosten von schätzungsweise 45 Millionen Euro gescheitert. Unmittelbar nach der Derbywoche, so sagt Wahler, soll bei der Stadt ein neues, kostengünstigeres Konzept für den Umbau vorgelegt werden.

„Manchmal muss man auch mit weniger zufrieden sein. Die Stadt hat Mittel in Aussicht gestellt, wenn das Konzept passt. Das war in der Vergangenheit jedoch nicht der Fall. Die neuen Pläne sehen vor, dass die Tribüne winterfest gemacht wird und die Stallungen und das Geläuf erhalten bleiben“, sagte Wahler. Einen Zeitplan für die Umsetzung dieser Pläne liegt noch nicht vor.