Kasan. Spielmacher wird in Kasan beim Gang in die Kabine bepöbelt. Torwarttrainer Köpke springt Özil zur Seite.

Das erstmalige Aus einer deutschen Fußball-Nationalmannschaft nach der Vorrunde bei einer Weltmeisterschaft hat für großen Frust sowohl bei den Spielern als auch den Fans gesorgt. Im Stadion in Kasan, wo Deutschland gegen Südkorea mit 0:2 verlor, entlud sich dieser Frust bereits kurz nach dem Abpfiff. Es kam zu einer Auseinandersetzung.

Auch interessant

Mesut Özil, der besonders im Zentrum der Kritik steht, seit er und Ilkay Gündogan sich mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan ablichten ließen, musste sich auf dem Gang in die Kabine Beschimpfungen von der Tribüne anhören. Diese wollte er sich nicht gefallen lassen, drehte sich noch einmal um und antwortete aufgebracht und gestenreich. Begleitet wurde der Arsenal-Spielmacher von Torwarttrainer Andreas Köpke, wie ein Foto belegt (siehe oben).

Köpke äußerte sich inzwischen zur Auseinandersetzung: "Ein Fan hat ihn beschimpft. Deshalb habe ich Mesut sofort von dort weggezogen. Und meine Finger auf den Mund gelegt und gesagt: Er (der Fan, d.Red.) soll den Schnabel halten", zitierte die "Bild" den Torwart der Europameistermannschaft von 1996.

NOW: Hummels-Abrechnung nach historischem Aus

weitere Videos

    Özil war bei der WM zweimal zum Einsatz gekommen. Gegen Mexiko (0:1) und Südkorea (0:2) spielte er jeweils über die volle Distanz. Beim knappen Sieg gegen Schweden (2:1) saß er auf der Bank. (tm)