Hamburg. Neben dem langjährigen Torwarttrainer werden am Sonntag beim Heimspiel gegen Düsseldorf auch sechs Spieler verabschiedet.

Ein weiteres Urgestein muss den FC St. Pauli verlassen. Torwarttrainer Mathias Hain (49), der bereits seit 2008 dem Kiezclub angehört und bis 2011 aktiv als Keeper spielte, erhält keinen neuen Vertrag mehr und wird am Sonntag nach dem Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf (15.30 Uhr, Sky und Liveticker abendblatt.de) offiziell verabschiedet. Dies gab der Verein am Freitagabend bekannt.

Schultz-Assistent Hain erlebte bei St. Pauli neun Cheftrainer

Mathias Hain, der unmittelbar nach seiner aktiven Karriere auf den Posten des Torwarttrainers beim FC St. Pauli wechselte, hat bisher unter den Cheftrainern André Schubert, Michael Frontzeck, Roland Vrabec, Thomas Meggle, Ewald Lienen, Olaf Janßen, Markus Kauczinski, Jos Luhukay und seit Juli 2020 Timo Schultz gearbeitet. Mit Schultz verbindet Hain aus gemeinsamen Spielerjahren auch eine persönlich enge Freundschaft.

Im Abendblatt-Interview Ende März berichtete Hain, auf welcher Basis die berufliche Liaison mit seinem Kumpel Schultz stand: „Irgendwann hat er mich mal gefragt, ob ich mir vorstellen kann, mit ihm zusammenzuarbeiten. Ich habe gesagt: Ja, natürlich. Aber du musst es dir gut überlegen. Die Abhängigkeit darf nicht zu groß sein. Wenn du Cheftrainer wirst, musst du es wirklich wollen, dass ich in deinem Team bin. Egal wie du dich entscheidest, wird das an unserer Freundschaft nichts ändern.“ Jetzt sind Hains Dienste beim FC St. Pauli allerdings nicht mehr gefragt.

Diese Spieler werden gegen Düsseldorf verabschiedet

Ebenfalls offiziell verabschiedet werden am Sonntag Kapitän Philipp Ziereis (29) nach neun Jahren bei St. Pauli, seine Abwehrkollegen James Lawrence (29) und Sebastian Ohlsson (28) sowie die Mittelfeldspieler Finn Ole Becker (21), der nach Hoffenheim wechselt, Rico Benatelli (30) und Christopher Buchtmann (30), der schon 2012 zu St. Pauli gekommen war.

Offen ist hingegen noch, ob die Stürmer Maximilian Dittgen (27) und Simon Makienok (31) sowie die Verteidiger Adam Dzwigala (26) und Jannes Wieckhoff (21), deren Verträge ebenfalls jetzt auslaufen, eine Zukunft am Millerntor haben werden.