Hamburg. Vor dem Aufstiegsendspurt trennen die Stadtrivalen nur noch sechs Punkte. Schon am Mittwoch könnte der Abstand weiter schmilzen.

Trainer Timo Schultz vom FC St. Pauli macht sich über den möglichen Aufstieg des Stadtrivalen HSV keine großen Gedanken. "Ich bin da relativ emotionslos. Wenn der HSV aufsteigt, haben wir wieder einen Erstligisten in der Stadt. Und dann bleiben wir Stadtmeister", sagte der 43-Jährige am Montag in Anspielung auf den 1:0-Sieg der Braun-Weißen vom 1. März. "Und wenn sie in der 2. Liga bleiben, haben wir nächste Saison wieder zwei schöne Stadtderbys, die dann hoffentlich vor Zuschauern stattfinden."

St. Pauli könnte dem HSV noch gefährlich werden

Allerdings könnten ausgerechnet die Kiezkicker dem Traditionsclub Schützenhilfe leisten. Denn sie treten in den nächsten drei Partien bei Fortuna Düsseldorf am Mittwoch (18.30 Uhr/im Liveticker auf abendblatt.de), gegen Greuther Fürth am Sonntag und bei Holstein Kiel am 7. Mai gegen drei Teams aus den Top Sechs der 2. Fußball-Bundesliga an.

Bei sechs Punkten Rückstand auf den HSV, der allerdings ein Match weniger bestritten hat, ist St. Pauli selbst theoretisch auch noch im Rennen um die Bundesliga-Rückkehr.

St. Pauli fehlen gegen Fortuna zwei Profis

Der Kiezclub hat die letzten vier Spiele gewonnen und steht mit 44 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz. Düsseldorf (46) ist Sechster und hat zudem noch ein Spiel mehr zu bestreiten.

Schultz bezeichnete die Fortuna als eine "erfahrene Zweitligatruppe. Viele Spieler haben bereits in der 1. Liga gespielt. Mit Rouwen Hennings haben sie vorne jemanden, der eine enorme Abschlussqualität hat."

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Die Hamburger müssen verletzungsbedingt weiterhin auf ihren Kapitän Christopher Avevor und auf Stürmer Igor Matanovic verzichten. Ansonsten seien laut Schultz alle Spieler einsatzbereit.