Hamburg. Der FC St. Pauli tritt am Millerntor gegen Greuther Fürth an. Trainer Luhukay bereiten die Konditionsprobleme „Kopfzerbrechen“.

Der 19. Mai dieses Jahres hat beim FC St. Pauli eine intensive Erinnerung hinterlassen – es ist auch eine höchst negative Erinnerung. Es war der letzte Spieltag der vergangenen Zweitligasaison, als das Team vom Millerntor bei der SpVgg Greuther Fürth in der Nachspielzeit den Gegentreffer zum 1:2-Endstand hinnehmen musste. Die Folgen waren fatal. In der Abschlusstabelle fiel St. Pauli durch dieses eine Gegentor vom sechsten auf den neunten Platz zurück. Dies wiederum hatte zur Folge, dass die Hamburger in der sogenannten TV-Tabelle hinter den 1. FC Heidenheim abrutschten und am VfL Bochum nicht vorbeiziehen konnten.

Das Ganze kostete den FC St. Pauli mal eben rund 1,6 Millionen Euro an Fernsehgeld aus der nationalen Vermarktung, aus der er jetzt noch 11,549 Millionen Euro erhält. Die mit dem einen Gegentor verspielte Summe hat aktuell Sportchef Andreas Bornemann weniger zur Verfügung, um den Kader zu verstärken. In der Zweiten Liga ist dies trotz einer inflationären Gehaltsentwicklung immer noch ein nennenswerter Betrag, bei St. Pauli zum Beispiel mehr als zehn Prozent des Etats für die Profiabteilung.