Hamburg. Bleibt Johannes Flum im Amt, auch wenn er mehr als bisher um seinen Stammplatz im Mittelfeld bangen muss?

Wenn am Sonntag um 10.30 Uhr das Team des FC St. Pauli mit dem ersten Training in die Zweitligasaison 2019/20 startet, wird das Team noch längst nicht vollständig sein. Das liegt nicht etwa nur daran, dass Mittelfeldspieler Mats Möller Daehli wegen seines Aufenthaltes bei der norwegischen Nationalmannschaft im Anschluss an die vergangene Saison später als alle anderen seinen Urlaub antreten konnte und deshalb nun erst wieder am 29. Juni ins Training einsteigen muss. Vielmehr werden auch noch einige Zugänge fehlen, die der neue Sportchef Andreas Bornemann bis zum Transferschluss am 2. September noch holen soll und will. Bisher stehen bekanntlich erst Rico Benatelli (Dresden) und Boris Tashchy (Duisburg) als neuverpflichtete Akteure fest.

Aber auch in einer anderen Hinsicht ist eine wichtige Personalie noch offen. Bleibt Johannes Flum Kapitän, oder wer wird sein Nachfolger? Das Thema ist durchaus brisant, auch wenn es an der grundsätzlichen Qualität Flums als Führungsfigur keinen Zweifel gibt. Die Frage ist allerdings, wie sinnvoll es ist, einen Spieler als Mannschaftskapitän zu bestätigen, der künftig voraussichtlich noch mehr als bisher Gefahr läuft, nicht regelmäßig zum Einsatz zu kommen.