New York. Politische Statements und ein Besuch des Generalkonsuls. Freundschaftsspiel gegen New York Cosmos.

Wenn der FC St. Pauli auf Reisen ist, wie jetzt gerade wieder in den USA, geht es nicht nur um Sport sowie Kontaktpflege zu Sponsoren und Fans. Auch politische Botschaften fehlen meist nicht. „Sport ist politisch“, betont Präsident Oke Göttlich bei Gelegenheit immer wieder und handelt auch dementsprechend. Der rund dreitätige Aufenthalt in New York City bot dabei erneut die Gelegenheit, zwei politische Statements zu platzieren.

Bereits am Mittwochmorgen um 8 Uhr Ortszeit wanderte die knapp 40 Personen starke Reisegruppe von ihrem Hotel in der Nähe des Times Square gut 20 Minuten bis zum Trump Tower an der Fifth Avenue. Auf der gegenüber liegenden Straßenseite baute sich der Tross auf, breitete die mitgebrachten Regen­bogenfahnen mit dem St.-Pauli-Logo aus und sendete auf diese Weise einen Gruß an den derzeitigen US-amerikanischen Präsidenten, der 1983 den 202 Meter hohen Wolkenkratzer errichten ließ und der noch heute der Trump Organization gehört. Die Regenbogenfahne ist ein Symbol gegen Homophobie und für Vielfalt und Toleranz. Bereits vor einem Jahr hatte die St.-Pauli-Delegation vor dem Weißen Haus in Washington, dem Amtssitz des US-amerikanischen Präsidenten, mit einer ähnlichen Aktion für Aufmerksamkeit gesorgt.