Hamburg. Der neue Trainer leitet die erste Einheit. Und Präsident Oke Göttlich kritisiert die mutlose Haltung von Vorgänger Markus Kauczinski.

Die Objektive der Kameras waren auf die graue Tür des Kabinentraktes gerichtet, gebannt blickten auch die rund 30 Trainingszuschauer in diese Richtung. Keiner wollte den Moment verpassen, wenn der neue Cheftrainer des FC St. Pauli das erste Mal auf den Trainingsplatz an der Kollaustraße geht, um das Team auf den Endspurt in der Zweiten Liga vorzubereiten.

Bevor es so weit war, traten zunächst Co-Trainer Markus Gellhaus und, einzeln oder in kleinen Gruppen, die Spieler aus der Tür. „Seid ihr alle nur wegen mir gekommen?“, frotzelte Stürmer Sami Allagui mit einem Lächeln auf den Lippen. Um 10.52 Uhr war es dann so weit. Ein paar Schritte hinter Co-Trainer André Trulsen gingen der am Tag zuvor verpflichtete Jos Luhukay und der wieder zum Interims-Sportchef ernannte Geschäftsführer Andreas Rettig auf den Rasenplatz. Dort blieb Rettig auch das gesamte, gut eineinhalb Stunden dauernde Training, um sich ein Bild zu machen.