Hamburg. Von wegen Rivalität: Spieler beider Hamburger Vereine wie Pierre-Michel Lasogga und Marvin Knoll pflegen untereinander gute Kontakte.

Eigentlich vergeht keine Woche, in der Marvin Knoll nicht mit Pierre-Michel Lasogga Nachrichten austauscht. Der Mittelfeldspieler des FC St. Pauli und der Stürmer des HSV sind seit ihrer gemeinsamen Zeit bei Hertha BSC dicke Freunde. Gemeinsam sind sie 2013 mit dem Hauptstadtclub in die Bundesliga aufgestiegen. Erinnerungen, die zusammenschweißen. „Aber in dieser Woche herrscht Funkstille. Das haben wir vor dem Hinspiel auch so gehalten. Für die 90 Minuten ist Pierre nicht mein Freund, und ich bin auch nicht seiner“, sagt Knoll. „Danach sind wir aber wieder beste Freunde. Das wird sich auch nie ändern.“

Neben dem wöchentlichen Whats-App-Kontakt treffen sich die beiden Fußballprofis, wenn es die Zeit zulässt, gemeinsam mit den Familien. Regelmäßig ist St.-Pauli-Profi Sami Allagui dabei, der ebenfalls eine Berliner Vergangenheit hat. „Das ist so unsere kleine Hertha-Clique“, sagt Knoll: „Ich bin auch mit Pierres Mutter befreundet. Pierre und ich sind ja auch inzwischen Väter. Pierre hat ein großes Herz und ist genauso ein verrückter Vogel wie ich. Ich mag ihn einfach“, sagt Knoll, der daher auch bei aller Rivalität keine Schadenfreude empfindet, wenn Lasogga Torchancen vergibt oder der HSV Misserfolg hat.