Hamburg. Der FC St. Pauli hat den zweiten Abgang der Winterpause zu verzeichnen. Nach dem Ausleihgeschäft von Rouwen Hennings zum VfL Osnabrück, gab der Klub einen Tag vor Ende der Transferperiode den Wechsel von Identifikationsfigur Ralph Gunesch, 28, zum FC Ingolstadt bekannt.

Der Abwehrspieler hatte seit 2003 siebeneinhalb Jahre für den FC St. Pauli in der Regionalliga, Zweiten Liga und Bundesliga gespielt und war 2006 nach einem einjährigen Intermezzo beim FSV Mainz 05 ans Millerntor zurückgekehrt. "Ralph ist ganz kurzfristig auf uns zugekommen und hat seinen Wunsch geäußert, dass er den Verein verlassen möchte. Wir haben diesem Wunsch entsprochen. Das Ganze ist nicht aktiv von ihm und uns betrieben worden, aber er hat ein Angebot bekommen, das ihm die Möglichkeit gibt, mehr Spielpraxis zu haben, als er es im kommenden halben Jahr bei uns vermutet. Deswegen macht es Sinn für ihn", sagte Sportchef Helmut Schulte dem TV-Sender Hamburg 1.

Gunesch, der gestern bereits in Ingolstadt weilte und heute mittrainieren wird, besaß als einer von fünf Innenverteidigern beim FC St. Pauli keine Perspektive mehr. Sein Vertrag wäre im Sommer ausgelaufen.