Erstmals seit vier Wochen steht der FC St. Pauli wieder auf einem Tabellenplatz, der zum direkten Aufstieg in die Erste Liga berechtigen würde. Das Millerntorstadion müsste angesichts dieser sportlichen Perspektive eigentlich ein Ort der guten Laune sein, ist es aber nicht. Schon seit einiger Zeit sind sich die braun-weißen Anhänger untereinander nicht grün. Der Fankonflikt, der auf die Stimmung im Stadion drückt, droht nun zu eskalieren und das Bild vom "etwas anderen Verein" zu beschädigen. Alternativ und friedliebend, so stellt sich der Kiezklub gerne da. Was rund um das Rostock-Spiel auf der Südtribüne passierte, war alles andere als das. Fans wurden zur Teilnahme an einer Protestaktion genötigt, drohten sich gegenseitig Gewalt an. Der Verein kündigt nun Konsequenzen an - nicht nur aus Imagegründen der einzige Weg.