Lübeck. Beide Fanlager haben dazu aufgerufen, die WM zu boykottieren. Der HSV kam mit Tausenden Fans nach Lübeck, doch die Stimmung kippte.

Der von den HSV-Supporters initiierte WM-Boykott bei einem gleichzeitigen Alternativangebot hat am Freitagabend zu einer Rekordkulisse beim VfB Lübeck geführt. 7505 Zuschauer besuchten die Partie des Tabellenführers der Regionalliga Nord gegen die U21 des HSV im Stadion an der Lohmühle – ein Rekord für die viertklassige Liga.

Lübeck gewann verdient mit 2:1 durch die Tore von Manuel Farrona Pulido (44.) und Felix Drinkuth (82.). Für den HSV-Nachwuchs, der mit den regelmäßig bei den Profis trainierenden Tom Sanne, Leo Oppermann, Bent Andresen und Valon Zumberi antrat, hatte Robin Velasco (49.) zwischenzeitlich zum Ausgleich getroffen.

HSV-Fans prügeln sich in Lübeck trotz Rekord

Doch das Sportliche geriet gegen Ende des Abends etwas ins Hintertreffen. Denn offenbar prügelten sich die HSV-Fans untereinander, wie mehrere Augenzeugen berichten.

„Am Ende gab es eine Schlägerei zwischen HSV-Fans“, twitterte User Timleon_hsv, der als Beleg ein Foto aus dem Gästeblock postete. Trotz der zahlreich angereisten Hamburger beschwerte er sich zudem über die Stimmung im Stadion, die „katastrophal“ gewesen sei. Ein Umstand, der seiner Einschätzung nach am fehlenden organisierten Support lag, weshalb Minderjährige als Vorsänger in Erscheinung getreten sein sollen.

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HSV-Prügelei wegen Streit über den Capo?

Offenbar basierte die Prügelei auf einem Streit, wer denn nun als sogenannter Capo (Vorsänger) auftrete, schildert der Fan in Kommentaren unter seinem Tweet. Dort erhielt er Zustimmung für seine Beobachtungen. „Das habe ich von hier oben auch nicht verstanden“, twitterte einer, der ein Bild seines Zuschauerplatzes beifügte. „Das war echt peinlich“, twitterte ein anderer.

Weitere HSV-Berichte:

Und so erhielt der Rekord von Lübeck einen kleinen Schönheitsfleck.

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HSV-Torhüter Leo Oppermann klärt gegen Lübecks Tommy Grupe in höchster Not.
HSV-Torhüter Leo Oppermann klärt gegen Lübecks Tommy Grupe in höchster Not. © Imago / Agentur 54 Grad