Szekesfehervar. U21-Nationaltrainer Stefan Kuntz musste Stephan Ambrosius von einem Einsatz bei der Fußball-EM nicht großartig überzeugen. "Es war so, dass wir telefoniert haben. Er hat mir aber relativ schnell gesagt, er möchte gerne für die deutsche U21 an der EM teilnehmen", sagte der 58-Jährige am Dienstag im ungarischen Szekesfehervar über den Abwehrspieler des HSV.
Ambrosius soll auch eine Einladung für die Nationalmannschaft Ghanas vorgelegen haben. Der in Hamburg geborene 22-Jährige besitzt die deutsche und durch seine Eltern auch die ghanaische Staatsbürgerschaft. Beim HSV hat er sich in dieser Saison einen Stammplatz in der Innenverteidigung erarbeitet.
Mit der Teilnahme an der U21-EM ist aber noch keine Entscheidung gefallen, ob Ambrosius künftig für die A-Nationalmannschaft Ghanas spielt oder auf einen Platz im deutschen Team hofft. Bei der U21-EM in Ungarn trifft er am Mittwoch im ersten Vorrundenspiel der Gruppe A auf Mit-Gastgeber Ungarn. Weitere Gegner sind die Niederlande am Samstag und Rumänien am kommenden Dienstag.
Die Gruppen der U-21-EM
Kuntz war "erschrocken" wegen Vagnoman
Neben Ambrosius ist im 20-jährigen Josha Vagnoman ein zweiter HSV-Spieler bei dem Turnier dabei. Der ebenfalls in Hamburg geborene Außenverteidiger hatte sich Ende Januar einen doppelten Bänderriss zugezogen und war fast einen Monat ausgefallen. Dennoch gelang ihm schnell wieder der Anschluss.
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"Bei ihm ist es so, dass wir natürlich ein bisschen erschrocken waren, als er sich verletzt hatte", sagte Kuntz. "Umso erfreuter waren wir, als wir gesehen haben, wie er in den letzten Wochen so schnell nach der Verletzung wieder in die Stammformation integriert wurde und sehr gute Leistung gebracht hat."
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