Hamburg. Hamburg hat vergleichsweise kleine Spieler. In Karlsruhe warten nun viele hochgewachsene Gegner. Hecking hat schon Ideen im Kopf.

Es ist gar nicht so einfach, im Internet die genaue Größe von Dieter Hecking zu recherchieren. Laut Wikipedia misst der HSV-Trainer 1,78 Meter. Glaubt man transfermarkt.de, ist Hecking nur 177 Zentimeter lang. Besser dürften Hecking die Angaben im Datencenter des DFB gefallen. Dieses führt ihn mit einem Maß von 1,79 Metern. Bei all der Größenverwirrung ist eines aber ziemlich klar: Für einen Innenverteidiger war Hecking ziemlich klein. Trotzdem setzte Bernd Stange, sein damaliger Trainer beim VfB Leipzig, den Mittelfeldspieler Anfang der 90er-Jahre in der Abwehr ein. Heckings Lösung: „Ich habe nicht jedes Kopfballduell gesucht, weil ich wusste, dass ich meistens eh keine Chance hatte“, sagt Hecking heute.

Am Sonntag steht seine Mannschaft im Spiel beim Karlsruher SC (13.30 Uhr/Sky und Abendblatt-Liveticker) vor einer ähnlichen Herausforderung wie Hecking in seiner kurzen Zeit als Innenverteidiger. Zwar sind Rick van Drongelen (1,88 Meter) und Gideon Jung (1,89 Meter) deutlich größer als ihr Trainer, für Innenverteidiger ist das aber ein eher durchschnittliches Maß. Überhaupt ist der HSV eine insgesamt recht klein gewachsene Mannschaft. Mit Lukas Hinterseer (1,92 Meter) durchbricht nur ein Feldspieler im Kader die 1,90-Meter-Marke. Mit Pierre-Michel Lasogga, David Bates und Léo Lacroix hat der HSV zudem drei Kopfballkanten abgegeben.