Hamburg. Der HSV-Trainer pocht trotz der Erfolgsserie auf weitere Neuzugänge. Mönchengladbachs Michael Lang ist ein Kandidat.

Dieter Hecking war am Tag nach dem 1:0-Sieg gegen den VfL Bochum gut gelaunt. Als der HSV-Trainer darüber sprach, wie seine Mannschaft künftig das Spiel mit dem Ball gegen defensiv orientierte Mannschaften verbessern könnte, scherzte er: „Dann muss der Aufsichtsrat eben noch einmal Geld freigeben. Und wenn wir dann einen Messi bekommen, können wir uns noch mal darüber unterhalten“, sagte Hecking und lachte. Im Laufe des Gesprächs wurde der 54-Jährige dann aber wieder ernst und machte mehr als einmal deutlich, dass er zwar nicht Lionel Messi im Volkspark erwartet, wohl aber weitere Verstärkungen. „Ich gebe da keine Ruhe und bin immer am Bohren. Da lasse ich auch nicht locker“, sagte Hecking.

Mit sieben Punkten steht der HSV zwar schon nach drei Spielen an der Tabellenspitze. Trotzdem sieht Hecking noch Optimierungsbedarf im Kader. „Es gibt zwei, drei Positionen, auf denen wir noch mehr Qualität und vor allem Tempo vertragen könnten“, sagte Hecking und meinte damit sowohl den Angriff als auch die Außenverteidigerposition. Jan Gyamerah und Tim Leibold sind beim HSV gut angekommen, doch sollte einer von ihnen ausfallen, hätte Hecking mit Josha Vagnoman (18) nur einen weiteren gelernten Außenverteidiger im Kader. Khaled Narey, der am Freitagabend Vater einer Tochter wurde, ist auch bei Hecking für die Offensive eingeplant.