Hamburg. Weil der HSV dem Berater des Brasilianers nicht das geforderte Honorar zahlen will, droht nun ein Rechtsstreit.

Am Freitagnachmittag schickte der Berliner Anwalt Marcus Haase dem HSV eine Rechnung, die man als zweierlei bezeichnen konnte: hoch und kurios. Hoch, weil der Berater von Douglas Santos nach dem Transfer des Brasilianers zu Zenit St. Petersburg einen siebenstelligen Betrag für die Vermittlung fordert. Und kurios, weil Haase die Rechnung abschickte, obwohl er ganz genau weiß, dass der HSV sie nicht zahlen wird. Oder besser: nicht zahlen will.

Aber alles schön der Reihe nach: 17 Tage ist es her, dass Douglas Santos mit der Aeroflot-Maschine SU 6654 von Hamburg nach St. Petersburg flog, um beim russischen Topclub Zenit einen Fünfjahresvertrag zu unterzeichnen. Als einen Tag später die Tinte trocken war, war der HSV um mindestens zwölf Millionen Euro reicher. Santos durfte sich über die Verdoppelung seines Gehalts freuen, und St. Petersburg hatte einen Top-Neuzugang. Ende gut, alles gut?