Torhüter René Adler war einer der Garanten für den 1:0-Erfolg beim VfB. Stimmen Sie ab: Schafft der HSV nun den Sprung nach Europa?

Stuttgart. Das Trikot durchgeschwitzt, den linken Daumen bandagiert - René Adler sah so richtig abgekämpft aus, als er sich nach dem Spiel Richtung Kabine bewegte. Doch der HSV-Torwart durfte mehr als zufrieden sein, schließlich hatte er mit einigen starken Paraden den Sieg in Stuttgart gerettet. Nach seinem unglücklichen Auftritt in Hannover (1:5) und dem nicht ganz so glücklichen Spiel gegen Fürth (1:1) präsentierte sich der Nationaltorwart wieder in Topform. "René ist ein Weltklasse-Keeper, das wissen wir", schwärmte Sportchef Frank Arnesen, "er hat gegen die Stuttgarter fantastische Paraden gezeigt."

Der Torhüter selbst wollte lieber die Mannschaftsleistung betonen: "Zu null haben wir zuletzt nicht so häufig gespielt, schön, dass es endlich mal wieder geklappt hat", sagte Adler und unterstrich damit indirekt, wie hoch sein eigener Anspruch ist, schließlich war das 1:0 gegen die Schwaben bereits das achte Spiel des HSV ohne einen Gegentreffer in dieser Saison.

Dass die Dienstreise nach Stuttgart ein positives Ende nehmen würde, ahnte Adler schon vor dem Spiel: "Wir sind in Hamburg bei 20 Zentimeter Neuschnee losgeflogen und im Frühling angekommen, das hat irgendwie richtig Spaß gemacht."

Als sehr positiv bewertete es der 28-Jährige, dass sich die Mannschaft von der Unruhe in Hamburg nach der Niederlage in Hannover und dem ernüchternden Remis gegen Fürth nicht anstecken ließ. "Jetzt wollen wir mit einem Dreier in die Länderspielpause gehen und uns oben festsetzen."

Auf Rang sechs, der zur Teilnahme an der Europa League berechtigt, haben die Hamburger plötzlich sogar nur noch einen Zähler Rückstand auf den Champions-League-Qualifikationsrang 4 ...