Adler: Überragend auf der Linie und auch in der Spieleröffnung stark. Endlich wieder in Nationalmannschaftsform. Seine Parade beim abgefälschten Freistoß nach einer Viertelstunde gehört gerahmt in den Louvre.

Diekmeier: Defensiv war das okay, und offensiv setzte er mit seiner butterweichen Flanke vor dem Siegtor ein echtes Ausrufezeichen.

Bruma: Rettete das eine oder andere Mal in höchster Not. Nahm sich dafür aber auch die Freiheit, den einen oder anderen Fehlpass zu spielen.

Westermann (bis 64.): Fing mit Wadenproblemen an, hörte wahrscheinlich mit Kopfschmerzen nach einem üblen Zusammenprall mit Harnik auf und musste nach einer guten Stunde erneut mit Waden-Wehwechen vom Platz. Dazwischen bereitete der Kapitän aber nur Stuttgarts Offensive Schmerzen.

Rajkovic (ab 64.): Verteidigte den Sieg mit ganz viel Kampfgeist.

Jansen: Initiator mehrerer Tormöglichkeiten. Im Tiefsten seines Herzens ist und bleibt er auch als Linksverteidiger ein Offensivspieler.

Rincon: Machte sich das Hollerbach-Motto zu eigen. Mal ließ er den Gegner passieren, mal den Ball, aber nie beide gleichzeitig. Starker Zerstörer.

Badelj: Wirkte ballsicherer als zuletzt, aber nach vorne stockte es wie beim umstrittenen schwäbischen Bahnhofsprojekt Stuttgart 21.

Skjelbred (bis 84.): Die frühlingshaften Temperaturen schienen dem Norweger erst nicht zu schmecken. Ihm unterliefen einige Fehlpässe, aber er machte die Fehler im Ländle nach dem schwäbischen Schaffe-schaffe-Prinzip wieder wett. Unermüdlicher Arbeiter.

Arslan (ab 84.): Dabei sein ist alles.

Aogo (bis 71.): In Ordnung. Zu gerne hätte der gebürtige Karlsruher dem "Erzfeind" mehr Schaden zugefügt.

Son (ab 71.): Verbesserungswürdig.

Van der Vaart: Bemüht, aber der hängenden Spitze van der Vaart fehlten die genialen Pässe vom Mittelfeldregisseur van der Vaart.

Rudnevs: Schien sich sämtliche Kraft für seinen Gewaltschuss zum Führungstor aufgespart zu haben. Über den Rest darf man auch mal schweigen.