Vor dem Bayern-Spiel setzt Trainer Oenning auf drei neue Spieler

Hamburg. Drittes Bundesliga-Spiel, dritte Anfangsformation: Auch in der Partie gegen die Bayern am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky und Liveticker auf abendblatt.de) wird HSV-Trainer Michael Oenning seine erste Elf umkrempeln. Seit dem gestrigen Training dürfte gewiss sein, was viele schon erwartet hatten: David Jarolim drängt im defensiven Mittelfeld für Per Cilian Skjelbred ins Team, auf der linken Seite ersetzt Marcell Jansen den bisher enttäuschenden Eljero Elia.

Doch der Coach hatte noch eine Überraschung parat: Auch der Venezolaner Tomas Rincon trug die gesamte Übungseinheit das Leibchen der Stammspieler. Er soll auf der rechten Seite im Mittelfeld für mehr Sicherheit sorgen. Leidtragender ist Neuzugang Gökhan Töre, dem Oenning zuletzt ein körperliches Tief attestierte und der nun wohl pausieren wird. "Wir müssen unser Augenmerk in diesem Spiel auf die Defensive legen. Von dieser Maßnahme verspreche ich mir mehr Stabilität", erklärt der Trainer, der den Rekordmeister zwar als bestes Team der Liga einstuft, die gewohnte Souveränität im Spiel der Bayern jedoch noch nicht erkennt.

Rincon, der "sehr enttäuscht" war, gegen Hertha nicht gespielt zu haben, sieht sich im defensiven Mittelfeld besser aufgehoben. Er hat jedoch keine Sorge, die Position auf dem Flügel nicht ausfüllen zu können. "Ich habe dort in der vergangenen Saison schon gegen Leverkusen und Mönchengladbach gespielt, da hat das auch gut geklappt."

Doch damals hießen seine Gegenspieler auch nicht Philipp Lahm und Franck Ribéry. Vor allem der Franzose ist auf dem Weg zur Top-Form, vernaschte seinen Gegenspieler im Champions-League-Qualifikationsspiel gegen den FC Zürich ein ums andere Mal. "Das ist schon ein gutes Pärchen", gibt Rincon zu. Doch Angst verspürt er nicht: "Ich muss gut schlafen, gut essen und mich gut vorbereiten. Dann werde ich auch gut spielen."