Hamburg. Nun also doch: Der Traditionsverein Juventus Turin hat beim HSV ein offizielles Angebot für Flügelspieler Eljero Elia eingereicht. Schon seit Wochen berichten italienische Medien vom Interesse der "alten Dame", die genau wie der HSV den internationalen Wettbewerb verpasst hat und vor einem Umbruch steht. Am späten Dienstagabend ging ein Fax mit einem Angebot bei der Geschäftsstelle der Hamburger ein, das dem Vernehmen nach zwischen sieben und zehn Millionen Euro liegen soll. Doch das Schriftstück traf bei Sportchef Frank Arnesen auf keinerlei Interesse: "Wir wollen Elia nicht abgeben und haben auch keine Not, ihn zu verkaufen. Er ist ein junger, wichtiger Spieler für uns, und ich denke, der HSV sollte seine besten, entwicklungsfähigen Spieler nicht abgeben." Auch im Falle einer Nachbesserung der gebotenen Ablösesumme will der HSV hart bleiben. "Wir werden nicht pokern", sagt Arnesen.

Elia selbst hat nach eigener Aussage kein Problem damit, beim HSV zu bleiben. "Ich bin glücklich hier und spiele gerne für Hamburg", erklärte der holländische Nationalspieler und verwies darauf, dass es keinen konkreten Kontakt zwischen ihm und Turin gegeben habe. "Mein Berater hat mir nichts davon erzählt, weil ich mich auf den HSV konzentrieren soll." Juventus und der HSV seien für Elia ohnehin auf einem Level, so würde ein solcher Wechsel auch keinen Sinn machen. Anders sähe es aus, sollten Topklubs anklopfen. Elia sagt selbstbewusst: "Wenn Arsenal oder Chelsea kommen, ist die Situation eine andere."