Hamburg. Morddrohungen gegen Aufsichtsrat Marek Erhardt, das Machtgerangel in der Führungsetage, der freiwillige Rückzug von Trainer Armin Veh spätestens zum Saisonende - für HSV-Legende Uwe Seeler ist das Maß voll. "Ich bin zutiefst erschüttert", sagt der Hamburger Ehrenbürger im Abendblatt. "Der HSV hat uns in den vergangenen Monaten immer wieder eine heile Welt vorgegaukelt, die es aber nicht mehr gibt." Der 74-Jährige fordert vom Klub jetzt einen radikalen Schnitt: "Man muss einen Neuanfang starten, und zwar in allen Bereichen. Auch im Sport, aber nicht nur im Sport. Im Sinne des HSV müssen alle zur Gemeinsamkeit zurückkehren."