Der Mittelfeldspieler aus Schwedens EM-Kader hat einen Marktwert von zehn Millionen Euro. Der HSV-Fan wurde Investor Kühne vorgeschlagen.

Hamburg. Wenn sich der Vorstand heute turnusmäßig trifft, wird Carl Jarchow fehlen. Der HSV-Vorsitzende weilt im Spanien-Urlaub. Aber er ist informiert - und er wird informiert. Per Telefon. Auch über den Stand der Kaderplanung, über den Frank Arnesen heute referiert. "Viel Neues erwarte ich noch nicht", sagt Jarchow, wissend, dass der HSV erst Spieler verkaufen muss, bevor Neue kommen können.

Dennoch soll der HSV weiter an der Verpflichtung von Schwedens Rasmus Elm arbeiten. Der zentrale Mittelfeldspieler mit einem Marktwert von rund zehn Millionen Euro soll HSV-Fan und Investor Klaus Michael Kühne bereits als Idee vorgelegt worden sein. Der Milliardär hatte seine Bereitschaft signalisiert, dem HSV finanziell zu helfen. "Wir reden oft und über vieles", so Jarchow, "und Elm ist ein Spieler, der auf unserer Liste ist." Der 25-Jährige vom AZ Alkmaar ist ein heißer Kandidat.

+++ Kühne steht zur Verfügung, aber nur in einer Gruppe +++

Und Elm wird sich in den nächsten Tagen entscheiden, wie sein Berater Patrick Mörk verrät: "Er macht Urlaub, er braucht eine Pause nach der langen Saison und der EM. Danach will er sich entscheiden. Hamburg hat großes Interesse - und das ist uns schon lange bekannt." Dass Elm bereits am Freitag präsentiert wird, wie zu hören war, schloss Jarchow indes aus.