Der Torhüter kommt von Bayer Leverkusen nach Hamburg. Via Facebook drückt Adler seine Freude auf die Aufgabe bei seinem neuen Klub aus.

Hamburg. Für HSV-Sportchef Frank Arnesen war sein Wunschtorwart René Adler dank dessen spielerischer Qualitäten immer ein "Torhüter modernster Prägung". Gestern nutzte Adler ein wirklich modernes Kommunikationsmittel, um seine Fans über den bevorstehenden Wechsel zum HSV zu informieren. Via Facebook postete er aus dem Urlaub: "Nun ist es also raus, und ich bin erleichtert. Ich freue mich auf die Aufgabe bei einem echten Traditionsverein." Adler, 27, unterschreibt einen mit etwa 2,7 Millionen Euro Jahresgage dotierten Vertrag bis 2017.

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Und während der übernächtigt wirkende Arnesen ("Ich habe nach dem Okay des Aufsichtsrats am Dienstag noch bis tief in die Nacht mit René telefoniert, dass der Transfer abgesegnet wurde") Adler als "absolute Topverpflichtung" bezeichnete, sparte auch die potenzielle neue Nummer eins nicht mit Liebeserklärungen an seinen neuen Arbeitgeber: "Ein neues Kapitel beginnt - spannend, herausfordernd und schön! Meine Gründe für den HSV waren übrigens neben der Tradition, den Fans und dem tollen Stadion die von Frank Arnesen und Thorsten Fink aufgezeigten Perspektiven. Ich glaube, dass sich im Norden der Republik wirklich etwas entwickelt. Ich freue mich auf Hamburg, die Bundesliga und hoffentlich bald auch die internationale Bühne."

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Das hofft auch der zweite Zugang des HSV, der lettische Stürmer Artjoms Rudnevs von Lech Posen. Der 24 Jahre alte "Olic in jungen Jahren" (Arnesen über Rudnevs) soll in den kommenden Tagen zum Medizincheck nach Hamburg kommen, seinen Vertrag bis 2016 (rund 1,8 Millionen Euro im Jahr) unterschreiben - und in der kommenden Saison mit Paolo Guerrero stürmen. Obwohl dem Berater des Peruaners Angebote vorliegen sollen, will Arnesen den Angreifer behalten. Allerdings schränkt der Däne ein: "Wenn es offizielle Angebote gibt, müssen wir reden. Immer - und über jeden."

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