Die EM-Stars im Fokus, Fans und Promis im Fieber und tierische Orakel. Abendblatt.de informiert Sie über das Geschehen abseits des Platzes.

15.55 Uhr: Portugals Fußball-Legende Eusebio bereitet seiner Familie, seinen Freunden und Fans große Sorgen : Der 70-Jährige wurde am Mittwoch nach vier Tagen zunächst aus einer Klinik in Polen entlassen und in sein Heimatland zurückgeflogen. Sofort nach der Ankunft in Lissabon wurde der frühere Stürmer von Benfica Lissabon aber zu weiteren Untersuchungen in ein Hospital gebracht. „Sein Zustand ist normal, er wird nun hier unter Beobachtung gestellt“, sagte ein Krankenhaussprecher der portugiesischen Nachrichtenagentur Lusa. Eusebio war am Wochenende mit Herzproblemen in ein Krankenhaus in Posen gebracht worden.

14.41 Uhr: Der Elfmeter-Krimi zwischen Italien und England (4:2 i.E.) wird wohl als meistgesehenes EM-Viertelfinale in die TV-Geschichte eingehen. Der Uefa liegen bislang Zahlen aus 20 Ländern vor, mehr als 100 Millionen Fans verfolgten demnach die Begegnung am Sonntag. Auf die Zahlen von weiteren 100 TV-Märkten wartete die Europäische Fußball-Union am Mittwoch noch. Den bisherigen Rekord hält das Viertelfinale zwischen England und Portugal bei der EM 2004 mit 228,2 Millionen Zuschauern. Alleine 20,3 Millionen Fans sahen bei der englischen BBC die nach 120 Minuten torlose Begegnung in Kiew. Zum Vergleich: Bei der Hochzeit von Prinz William und Kate Middleton hatten vergangenes Jahr „nur“ 13,6 Millionen Menschen den Fernseher eingeschaltet, das diamantene Thronjubiläum von Königin Elizabeth II. Anfang Juni sahen 14,7 Millionen. Die höchste Zuschauerzahl im Stadion verzeichnete die Uefa mit 64.640 beim Gruppenspiel zwischen England und Schweden (3:2) in Kiew. In den Fanzonen bedeuteten 273.250 Menschen bei der Partie zwischen England und der Ukraine (1:0) eine Bestmarke.

14.34 Uhr: Als Glücksbringer beim Spiel Polen-Tschechien half sie nicht, doch beim letzten EM-Match im Co-Gastgeberland soll eine riesige weiß-rote Fahne die Fans verabschieden. Wenn die Uefa ihr Einverständnis gibt, wird das 30 Meter breite und 52 Meter lange Banner in den polnischen Nationalfarben während der Nationalhymnen vor dem Halbfinale zwischen Deutschland und Italien über den Rängen des Warschauer Stadions wehen, berichtete die polnische Nachrichtenagentur PAP am Mittwoch. Nachdem die Fahne nicht mehr zur Unterstützung der in der Vorrunde ausgeschiedenen „Weiß-Roten“ gebraucht wird, soll sie nun Abschiedsgruß und Dankeschön für die Mannschaften und Fans sein. Das Halbfinale am Donnerstag ist das letzte EM-Spiel in Polen.

13.58 Uhr: Nach Ansicht des Kapitäns der Fußball-Nationalmannschaft, Philipp Lahm , ist im Europameisterschafts-Halbfinale gegen Italien ein Sieg fällig. Im Interview mit der ZEIT antwortete Lahm auf den Hinweis, Bundestrainer Joachim Löw sage, die Zeit sei reif, auch mal zu gewinnen: „Wenn der Trainer das sagt, stimmt das. Zumal er ja hier bei der EM auch immer die richtigen Entscheidungen getroffen hat. Er wird uns natürlich auch wieder auf das Italien-Spiel optimal vorbereiten.“ Lahm machte aber völlig klar, das Halbfinale am Donnerstag werde eine schwere Prüfung: „Gegen Griechenland mussten wir gewinnen, weil unsere Qualität einfach höher war. Aber im Halbfinale stehen jetzt die besten vier Mannschaften des Turniers. Da kann es immer passieren, dass man ausscheidet.“ Lahm äußerte sich teilweise selbstkritisch über seine bisherige Leistung im Turnier: „Ich habe mich von Spiel zu Spiel gesteigert, im ersten Spiel gegen Portugal war ich nicht gut. Es war das schwerste Spiel meiner Karriere, und ich spiele schon lange Fußball! Nach fünf Minuten habe ich gedacht: Puh, noch 85 Minuten? Das wird heute schwer für mich."

13.30 Uhr: Knapp 1,3 Millionen Menschen haben die 28 Spiele der Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine bislang live im Stadion gesehen. Die durchschnittliche Besucherzahl lag bei 45 435 Fans pro EM-Partie. Diese Zahlen veröffentlichte die Europäische Fußball-Union Uefa am Mittwoch in Warschau. Dennoch blieben bei einigen Partien ganz offensichtlich zahlreiche Plätze leer. Das bestbesuchte Spiel in der Vorrunde und den Viertelfinals war die Partie zwischen Schweden und England (2:3) am 15. Juni in Kiew. 64 640 Fans füllten nach Uefa-Angaben das Olympiastadion in der ukrainischen Hauptstadt. Mit 56 070 Fans hatte das Eröffnungsspiel zwischen Co-Gastgeber Polen und Griechenland (1:1) in Warschau die höchste Zuschauerzahl in einem der vier polnischen Stadien. Die Auslastung in den insgesamt acht EM-Arenen in Warschau, Danzig, Posen, Breslau, Kiew, Lwiw, Donezk und Charkow lag laut UEFA bei 98,6 Prozent.

12.45 Uhr: Ein portugiesischer Fußballfan mit Feuerwerkskörpern im Gepäck ist auf seinem Weg ins EM-Land Polen von der Bundespolizei in Sachsen zunächst gestoppt worden. Der von Einkäufen in Tschechien kommende 41-Jährige sei in Bahratal bei Pirna (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) überprüft worden, teilte die Bundespolizeiinspektion Altenberg am Mittwoch mit. Die Beamten stellen bei ihm 20 verbotene Feuerwerkskörper sicher. Der Portugiese wollte das Spiel seiner Nationalmannschaft gegen Spanien bei Freunden in Polen erleben. Er durfte die Reise zum Erlebnis des Halbfinales fortsetzen. Allerdings werde er sich demnächst wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz verantworten müssen.

12.38 Uhr: Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat Danzig zum Abschied ein Geschenk für die Gastfreundschaft in den vergangenen EM-Wochen gemacht. Der vom Verband für einen sechsstelligen Betrag angelegte Trainingsplatz beim Teamhotel, auf dem Kapitän Philipp Lahm und Kollegen sich für ihre Siege fit machten, wurde am Mittwoch symbolisch von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach an den Danziger Oberbürgermeister Pawel Adamowicz übergeben. „Wir möchten nicht, dass dieser wunderschöne Trainingsplatz verschwindet, sondern wir möchten ihn der Stadt Danzig schenken“, sagte Niersbach. Der Rasenplatz soll für den Schulsport genutzt werden. „Danzig ist so etwas wie unsere Heimatstadt geworden. Das Viertelfinalspiel hier war der Höhepunkt. Danzig war eine gute Wahl“, sagte der DFB-Präsident vor der Abreise der Nationalmannschaft aus dem Quartier an der Ostsee. „Wir haben uns unglaublich wohlgefühlt hier“, ergänzte Teammanager Oliver Bierhoff.

12.37 Uhr: Portugals Fußball-Ikone Eusebio ist am Mittwoch aus dem Krankenhaus im polnischen Posen entlassen worden . Der 70-Jährige trat am Mittag in einem von der Uefa gecharterten Flugzeug für Krankentransporte die Heimreise nach Portugal an. „Ihm geht es körperlich und mental sehr gut, daher hatten wir keine Bedenken“, sagte Krankenhaussprecher Josef Strus. Das EM-Halbfinale zwischen Portugal und Spanien am Mittwochabend wollte der „schwarze Panther“ am Bildschirm verfolgen. „Er hat mir gebeichtet, dass er dann zwar nervöser ist, aber in dem Fall will er rechtzeitig den Fernseher ausschalten“, sagte Humberto Coelho, Vizepräsident des Verbandes FPF. Eusebio war am Samstag in das Krankenhaus eingeliefert worden, nachdem er im Quartier des EM-Halbfinalisten in Opalenica über Unwohlsein geklagt hatte. In dem Hospital ergab eine kardiologische Untersuchung nach Angaben des Teamarztes „leichte Schwankungen“, aber keinen ernsthaften Befund.

11.35 Uhr: NRW- Arbeitsminister Guntram Schneider (SPD) hat die Arbeitgeber dazu aufgerufen, ihre Beschäftigten am Donnerstag das Fußball-Match gegen Italien sehen zu lassen. „Das kann man mit gutem Willen hinkriegen, ohne dass Nordrhein-Westfalens Volkswirtschaft zusammenbricht“, sagte Schneider am Mittwoch in Düsseldorf. Das Halbfinale in der Fußball-Europameisterschaft sei ein „historisches“ Spiel, weshalb Unternehmen und Betriebsräte sich auf flexible Betriebsabläufe einigen sollten. Beschäftigte könnten die Partie zum Beispiel während der Arbeit verfolgen oder bei spannenden Situationen Kurzpausen einlegen, meinte Schneider.

11.33 Uhr: Frankreichs Nationalspieler Samir Nasri hat sein Bedauern für seine Beschimpfungen gegenüber einem Journalisten erklärt und bedauert. „Meine Fans und besonders die Kinder sollen wissen: Ich bedaure ehrlich, dass meine Worte sie schockiert haben könnten“, schrieb Nasri am Mittwoch auf Twitter. „Ich liebe die französische Equipe und den Fußball und ich habe tiefen Respekt vor der Öffentlichkeit“, schrieb der Profi von Manchester City weiter. Nasri hatte nach dem Ausscheiden der französischen Elf im EM-Viertelfinale gegen Spanien (0:2) einen Medienvertreter im Zuge eines Wortgefechts mehrfach beleidigt. „Die Auseinandersetzung ist eine persönliche zwischen einigen Journalisten und mir“, stellte Nasri einen Tag nach seinem 25. Geburtstag klar. Er werde sich öffentlich erklären, „wenn der Moment dazu gekommen ist“. Französische Medien spekulieren, dass Nasri bis zu zwei Jahre aus der Nationalmannschaft ausgeschlossen werden könnte.

11.31 Uhr: Mit Hohn und Spott hat Fabio Capello , der ehemalige Teammanager der englischen Fußball-Nationalmannschaft, auf Kritik von Starspieler Wayne Rooney an seiner Person reagiert. „Nachdem ich mir das letzte Spiel der Engländer bei der EM angeschaut habe, glaube ich, dass Rooney nur schottisch versteht“, sagte der italienische Fußballlehrer. Rooney (Manchester United) hatte während der EM-Endrunde in Polen und der Ukraine erklärt, aufgrund der schlechten Englischkenntnisse Capellos in dessen Zeit als Nationaltrainer habe es große Kommunikationsprobleme im englischen Team gegeben. Die Verständigung zwischen Trainer und Mannschaft sei unter Capellos Nachfolger Roy Hodgson, einem Engländer, wieder weitaus besser. Capello machte deutlich, dass Rooney, der für sein Slang-Englisch berühmt-berüchtigt ist, wohl am besten auf ManUnited-Teammanager Sir Alex Ferguson hört, einen Schotten. „Er spielt nur in Manchester richtig gut, wo Sir Alex Ferguson schottisch spricht“, sagte Capello süffisant.

11.11 Uhr: Das ukrainische Innenministerium warnt ausländische Touristen vor illegalen Umwelt-Patrouillen, berichtet die Nachrichtenagentur Unian. „Diese als Polizisten verkleideten Männer sind keine Mitarbeiter des Innenministeriums“, sagte Nikolai Jackiejwki , Leiter der Pressestelle der Verkehrspolizei in der Region Schitomir. In den letzten Tagen seien an verschiedenen Orten Gruppen aufgefallen, die gezielt ausländische Fahrzeuge anhalten und kontrollieren. „Sie nutzen die Unwissenheit der Besucher aus. In Uniformen, die der Polizei ähnlich sind, mahnen die Betrüger fehlende Umwelt-Plaketten an und kassieren vor Ort Strafgelder. Das ist vollkommen illegal“, sagte Jackiejwki. Die Gruppe sei vor allem auf den Zufahrtsstraßen nach Kiew und auf der Schnellstraße von Kiew nach Odessa aktiv.

11.05 Uhr: Eine Dienstreise nach Italien verweigerte er, beim Essen seines Freundeskreises in der Pizzeria sitzt er allein daheim, im Sommer verzichtet er auf sein heißgeliebtes Eis: Seit dem verlorenen WM-Halbfinale von 2006 boykottiert ein deutscher Fußball-Fan aus Osnabrück alles, was mit Italien zu tun hat. Vor dem EM-Halbfinale am Donnerstag in Warschau hofft er darauf, dass die Nationalmannschaft ihn erlöst. „Dann gibt’s Pizza“, sagte der Fan dem Magazin 11Freunde. Mit seinen Kollegen schwor Andre, wie das Fachmagazin den Fan nennt, am 4. Juli 2006, im Falle einer Niederlage „nie mehr zum Italiener“ zu gehen. Seine Freunde sind alle wortbrüchig, er hält noch durch. Pizzerien und Eisdielen sind tabu. Seit mehr als 2000 Tagen oder drei Millionen Minuten. Dass er die Dienstreise verweigert habe, sei „mittelmäßig angekommen“, sagte er. Meist verstünden ihn die Männer, Frauen dagegen schüttelten nur den Kopf. Am Donnerstag will er die erste Pizza seit sechs Jahren essen. Er muss sich nur einen neuen Bäcker suchen: Seinen Stamm-Italiener gibt es nicht mehr.

10.45 Uhr: „Willy-Gate“ ist aufgeklärt - der Mann ohne Hose ist angeblich Millionär und stammt aus dem Umfeld von John Terry . Nach Angaben des Boulevardblatts Sun soll es sich bei dem englischen Fußball-Fan, der im Elfmeterschießen des EM-Viertelfinals gegen Italien seinen Penis entblößte, um den 35-Jährigen Tim O’Leary handeln. Dieser soll in einem Londoner Vorort als Nachbar von Englands Abwehrchef Terry in einem rund sieben Millionen Euro teuren Landhaus wohnen. „Es war ein Witz“, sagte der Blitzer nun und erklärte, er habe einfach sein(en) „Teil zum Sieg“ beitragen wollen: „Ich war einfach total heiß in dem Moment und wollte alles dafür tun, dass England gewinnt. Leider hat es nicht geklappt.“ Obwohl O’Leary, wie Tuttosport ironisch schrieb, seine Kronjuwelen ausgerechnet beim entscheidenden Schuss von Alessandro Diamanti entblößte, verwandelte dieser - und Italien gewann 4:2. O’Leary erklärte, seine Frau Klara, die im achten Monat schwanger sei und Zwillinge erwarte, habe die Aktion „sehr, sehr witzig“ gefunden. Die „Willy-Affäre“ hatte auf der Insel für große Aufregung gesorgt, woraufhin die Sun zur Suche nach dem Entblößer aufgerufen hatte. Als ihm klar war, dass England vor einer Niederlage stand, sei er „kurz vor einem Herzinfarkt“ gewesen und direkt hinter das Tor gelaufen, „um diesen Typen aus dem Konzept zu bringen“, sagte O’Leary: „Ich bin mit Schienbeinschonern und Fußballschuhen da rumgerannt. Die Blasen an meinen Füßen bringen mich noch um“, sagte er.

10.04 Uhr: Die Gespräche von Frankreichs Fußball-Nationaltrainer Laurent Blanc mit Verbandspräsident Noël Le Graët über eine mögliche Vertragsverlängerun g sollen noch in dieser Woche beginnen. Ein erstes Treffen sei für Donnerstag geplant, schrieb die Nachrichtenagentur AFP. Blanc strebt dabei nach Angaben der „L’Équipe“, wie bereits zuvor berichtet, eine weitere Zusammenarbeit an. Er sei nach dem EM-Viertelfinalaus gegen Spanien und dem undisziplinierten Auftritt einiger Spieler auch zu geforderten Zugeständnissen bereit. Le Graët verlangt unter anderem eine Verkleinerung des Betreuerstabs, der derzeit aus 23 Personen besteht. Bei der Euro in Polen und der Ukraine hatte Blanc mit dem Viertelfinaleinzug zwar das Verbandsziel erreicht, die Eskapaden seiner Akteure haben jedoch seine Verhandlungsposition geschwächt. Ein mögliches Verfahren gegen Samir Nasri, der einen Journalisten wüst beschimpft hatte, und drei weitere Profis könnte das Exekutivkomitee des Verbands bei einem Treffen am Dienstag einleiten. Nasri droht dabei laut Medienberichten eine Rekordsperre von bis zu zwei Jahren.

09.05 Uhr: Trainer Huub Stevens vom Bundesligisten Schalke 04 hat sich in der Fußball-Talkshow „Studio Voetbal“ des niederländischen Fernsehsenders NOS für einen Verbleib seines Stürmers und Bundesliga-Torschützenkönigs Klaas-Jan Huntelaar in der Elftal ausgesprochen. „Ich ärgere mich über die Berichte mit der gezielten Stimmungsmache in gewissen niederländischen Zeitungen gegen Klaas-Jan. Falls Bondscoach Bert van Marwijk Huntelaar wirklich nicht mehr in die Nationalmannschaft berufen sollte, dann werde ich mit ihm Kontakt aufnehmen“, sagte Stevens in einem Telefoninterview. Der Vize-Weltmeister war in der deutschen EM-Vorrundengruppe ohne Punktgewinn sang- und klanglos ausgeschieden. Stevens erklärte, grundsätzlich habe er ein gutes Verhältnis zu van Marwijk. Er verstehe die Berichterstattung der Medien nicht, die nach dem EM-Aus Huntelaar zum „Stinkstiefel“ gemacht hatten. „So kenne ich Klaas-Jan nicht. Ich habe mit ihm in letzter Zeit sehr gut zusammengearbeitet. Er ist ein ehrgeiziger Spieler, der immer gewinnen will. Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass er sich so danebenbenommen haben soll. Natürlich ist es für ihn nicht angenehm, nicht in der Stammelf zu spielen und Reservespieler zu sein“, betonte der S04-Coach.

Mit Material von dpa, sid und dapd