Berlin.

Der frühere Bundesliga-Trainer Lucien Favre will noch nicht in die Fußball-Rente.

"Irgendwann sitzt man zu Hause und merkt: Ich will zurück, ich brauche den Platz, ich muss gegen einen Ball treten, den Fußball riechen, das Adrenalin spüren", sagte der 64-Jährige der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Mit seinem Rauswurf bei Borussia Dortmund im Dezember 2020 habe er sich inzwischen abgefunden, versicherte der Schweizer. "Zweieinhalb Jahre in Dortmund sind eine lange Zeit - meine Bilanz ist gut", betonte Favre.

In der Bundesliga hatte er vor dem BVB auch Hertha BSC und Borussia Mönchengladbach trainiert. Nun wolle er seine Auszeit beenden und noch einmal einen Trainerjob übernehmen. "Ich fühle mich nach wie vor jung, und ich bin gesund. Ja, es geht mir richtig gut. Die Batterien sind aufgeladen. Ein paar Jahre lang bleibe ich noch im Geschäft", sagte Favre.

Allerdings wolle er nur eine Aufgabe übernehmen, von der er "zu 100 Prozent überzeugt" sei. In den vergangenen Monaten war er für die Trainerposten bei der Schweizer Nationalmannschaft und beim Londoner Club Crystal Palace gehandelt worden. Bislang habe aber der Zeitpunkt für einen Wiedereinstieg nicht gepasst, erklärte Favre.

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